Ismaning:Mehr Geld fürs Mittagsmenü

Die Gemeinde gleicht die Essenspreise in Kitas und Schulen an - für die meisten wird es teurer.

Das Mittagsmenü ist offenbar so gut, dass die Ismaninger Gemeindeküche derzeit mehr als 2000 Essen an die Kindertagesstätten und Schulen im Ort ausliefert. Während derzeit für Krippen, Kindergärten, Horte, Mittagsbetreuung und Grundschulen nach Angaben der Verwaltung überwiegend eine Pauschale von 45 Euro pro Monat fällig wird, also rund 2,25 Euro je Essen, kosten die Speisen in den weiterführenden Schulen zwischen 2,60 und 3,60 Euro. Diese unterschiedliche Preisgestaltung hat sich über die Jahre entwickelt und soll nun vereinheitlich werden.

Hintergrund ist nicht nur die Digitalisierung beim Bestellvorgang, sondern vor allem das große Defizit, das sich durch Preissteigerungen im Lebensmittelbereich und steigende Personalkosten aufgetürmt hat. Die Gemeinde muss pro Jahr gut 426 000 Euro ausgleichen. Auf lange Sicht wolle man durch eine moderate und gestaffelte Erhöhung in den Tagesstätten und Grundschulen versuchen, diesen Fehlbetrag auf 100 000 Euro abzuschmelzen, sagte der Bürgermeister Alexander Greulich (SPD).

So hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, von 2022 an in den Kitas und Grundschulen für ein Essen drei Euro zu verlangen; 2023 und 2024 folgen eine weitere Erhöhung um jeweils um 25 Cent, sodass am Ende alle Eltern einheitlich 3,50 Euro bezahlen werden. Am Gymnasium soll die Gebühr bereits kommendes Jahr von 3,60 auf 3,50 Euro gesenkt werden. Damit wird laut Rathaus zwar keine Kostendeckung erreicht, das kalkulierte Defizit wird aber aufgrund des Wunsches der Gemeinde hingenommen, Kinder und Jugendliche mit regionalem, gesundem und hochwertigem Essen zu versorgen, das tagtäglich frisch gekocht wird. Nach den Herbstferien 2022 soll die Verwaltung dem Gemeinderat einen Erfahrungsbericht vorlegen.

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