Wirtschaft:"Sie müssen die Mitarbeiter wieder ins Büro locken"

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Der Eingangsbereich von "Agora" soll mit warmen Tönen gestaltet werden. Man soll sich wohlfühlen und auch dort gerne schon mal für ein Telefonat Platz nehmen können. (Foto: Visualisierung: Wöhr + Bauer)

Das Münchner Immobilien-Unternehmen Wöhr und Bauer möbelt ausrangierte Gewerbegebäude wieder auf, um sie für Unternehmen wie Beschäftigte attraktiv zu machen. Wie das gelingen soll, zeigt ein Beispiel aus Haar.

Von Bernhard Lohr, Haar

Auf der Agora kamen alle zusammen. Dort wurde Handel getrieben und findige Köpfe rangen auf dem Marktplatz im alten Griechenland als Redner um die besten Ideen und um Anhänger. Es war ein lebendiger, kreativer und nach heutigen Vorstellungen sicher auch produktiver Ort. Das Immobilien-Unternehmen Wöhr und Bauer hat die Agora in den Münchner Vorort Haar geholt. Es hat in der Gemeinde vor zweieinhalb Jahren MSD Sharp & Dohme die 17 000 Quadratmeter große Büroimmobilie abgekauft, in welcher der Pharmakonzern seit Mitte der Neunzigerjahre seinen Firmensitz für Deutschland und Europa hatte. MSD wollte weg, weil man meinte, die Mitarbeiter würden in der Arbeitswelt der "Macherei" in Berg am Laim kreativer und produktiver sein. Wöhr und Bauer will nun beweisen, dass in Haar das in den alten Mauern möglich ist. Die MSD-Büroburg soll unter dem Namen "Agora" eine Wiedergeburt erleben.

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