Sucht:"Es geht nicht nur um die Masse, sondern auch um die Regelmäßigkeit"

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In Deutschland leben etwa 2,65 Millionen Kinder mit alkoholkranken Eltern unter einem Dach. Bei einer Aktionswoche soll auf das Problem aufmerksam gemacht und den Kindern aus suchtbelasteten Familien eine Stimme gegeben werden. (Foto: Alexander Heinl/dpa)

Alkoholismus wird immer noch bagatellisiert, sagt Drogenberater Andreas Ammer von der Caritas. Ein Gespräch über Suchterkrankungen in der Pandemie - und den Grund, warum Cannabis nicht so harmlos ist, wie viele denken.

Interview von Bernhard Lohr, Haar

Andreas Ammer, 61, hat viele verzweifelte Menschen getroffen, die einer Sucht verfallen sind oder um einen suchtkranken Angehörigen oder Freund bangen. Ammer ist seit acht Jahren in der Suchthilfe der Caritas tätig. Davor arbeitete er in der Sozialpsychiatrie. Mit seinen Kolleginnen bietet er Beratungstermine an und dienstags eine offene Sprechstunde in Unterschleißheim. Neuerdings gibt es neben Beratungsterminen auch eine offene Sprechstunde donnerstags in Haar, wo nach dem Fund von Spritzen in der Tiefgarage des Poststadels über die Gefahr durch illegale Drogen diskutiert wird.

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