Die Gemeinde Gräfelfing wird im kommenden Jahr rund 380 000 Euro aus eigenen Mitteln in die digitale Ausstattung ihrer Schulen investieren. Mit dem Geld soll die IT-Infrastruktur in den Klassenzimmern weiter erneuert werden, sprich: vor allem alte Laptops werden ausgetauscht.
Außerdem werden mehr als 100 Tablets für die beiden Grundschulen sowie die Mittelschule angeschafft. Diese Investition ist noch über das Förderprogramm "Digitalpakt Schule" des Freistaats abgedeckt, aus dem Gräfelfing im vergangenen Jahr eine Summe von 600 000 Euro bekam.
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Ein Großteil des Geldes wurde bereits in die digitale Optimierung der Klassenzimmer investiert. Die Tablet-Koffer, die der Grundschule Gräfelfing sowie der Grund- und Mittelschule Lochham zur Verfügung gestellt werden sollen, sind die letzte Investition aus dem Zuschusspaket.
Doch das Geld reicht nicht aus, um die Gräfelfinger Schulen dauerhaft digital auf dem aktuellsten Stand zu halten. Der Digitalpakt decke nur einen "Bruchteil der Kosten", sagte Florian Neuner, der im Rathaus für die IT zuständig ist. Über einen Rahmenvertrag mit einem Gesamtvolumen von 380 000 Euro sollen deshalb vor allem Ersatzbeschaffungen veralteter Geräte ermöglicht werden.
Der Hauptausschuss des Gemeinderats stimmte der Investition in der jüngsten Sitzung zu, der Rahmenvertrag läuft zunächst für ein Jahr. Über den Vertrag können Anschaffungen einfacher abgewickelt und günstigere Sammelbestellungen getätigt werden, sagte Neuner. Die größte Investition wird die Anschaffung neuer Laptops für die Klassenzimmer sein. Die ausrangierten Geräte könnten je nach Zustand möglicherweise als Schülerlaptops Verfügung gestellt werden.
Eine digitale Tafel ist in Gräfelfing inzwischen Standard in den Klassenzimmern, Kreidetafeln haben weitgehend ausgedient. Zur Grundausstattung gehört auch ein Lehrer-Laptop pro Klassenraum, ein Computer für jeweils vier Kinder in den Grundschulen, eine Dokumentenkamera, mit der Lernmaterialien an die Wand projiziert werden können, und ein Wlan-Anschluss.
In einer früheren Version stand in der Überschrift eine falsche Summe. Wir haben das korrigiert.
