Geothermie:Ruf nach Staatsbürgschaften wird lauter

Eine Mammutaufgabe, an der gerade kleine, weniger finanzstarke Gemeinden scheitern können: der Aufbau eines Geothermienetzes. (Foto: Hartmut Pöstges)

Kreisräte von FDP, Grünen und auch Freien Wählern unterstützen die Forderung an die Staatsregierung, Kommunen mehr Beistand bei Erdwärme-Bohrungen zu gewähren.

Die Zahl derer, die den Freistaat in der Pflicht sehen, Kommunen beim Aufbau einer Geothermie-Versorgung stärker zu unterstützen, wächst. Vertreter von FDP, Grünen und Freien Wählern schlossen sich jetzt im Energieausschuss des Kreistags der Forderung an. Max Kraus (Freie Wähler) sagte: "Die Gemeinden müssten von der Staatsregierung, und da nehme ich uns nicht aus, mehr Geld bekommen." Oliver Seth (Grüne) pocht darauf, dass der Freistaat Bayern "Bürgschaften übernimmt", weil so "große Investitionshürden" überwunden werden könnten. Manfred Riederle (FDP) erwartet nach eigenen Worten, "dass der Freistaat bei Bohrungen deutlich mehr macht".

Der Grasbrunner Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) hatte kürzlich beim Auftritt von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) in Keferloh gesagt, das Land Bayern sollte eine Bürgschaft übernehmen, um für das Geothermie-Kraftwerk in Vaterstetten die Finanzierung der Bohrung abzusichern. Die Grünen im Landtag verlangen solche Bürgschaften schon länger.

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