Die Stadt Garching investiert mindestens eine halbe Million Euro in die Modernisierung der Klassenzimmer in den örtlichen Schulen. Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung die Summe freigegeben. Gekauft werden damit 55 digitale Tafeln. 20 Geräte sind für die Mittelschule vorgesehen, 15 für die Grundschule West, 13 für die Grundschule Ost und 13 solche Whiteboards sollen in der Grundschule im Stadtteil Hochbrück installiert werden. Ein Gerät kostet nach Recherche des Rathauses inklusive Installation, Kabel und Haltern circa 8500 bis 9000 Euro.
Hintergrund der Anschaffung ist nach Angaben der Rathausverwaltung, dass der digitale Unterricht in den Schulen einen immer größeren Stellenwert einnehme - Touchscreen statt Kreide. Daher wünschen sich die städtischen Schulen als Basis neue Tafeln. In vielen Klassenzimmern seien zwar bereits interaktive Boards mit Beamern vorhanden, allerdings sei diese Technik mindestens zehn bis zwölf Jahre alt und mache zunehmend Probleme, so das Rathaus.
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Es ist also Zeit für eine Erneuerung, um einen vernünftigen und vor allem zeitgemäßen Unterricht abhalten zu können. Nicht zuletzt bereiteten sich auch die Lehrerinnen und Lehrer mittlerweile größtenteils ausschließlich auf einen digitalen Unterricht vor, sagte Florian Cygan in der Sitzung, der im Garchinger Rathaus für den Bereich Informationstechnik zuständig ist.
Weil die Stadt Sachaufwandsträger für ihre Schulen ist, muss sie für den Austausch der Gerätschaften sorgen. Vom bayerischen Kultusministerium ist aktuell keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Der Hauptausschuss des Stadtrats billigte die Empfehlung einstimmig. Die Rathausverwaltung bereitet nun ein Vergabeverfahren vor. Die veranschlagten Kosten orientieren sich an den Ausgaben für die digitalen Tafeln im Garchinger Werner-Heisenberg-Gymnasium. Dort sind die Klassenzimmer in dem im Jahr 2014 fertiggestellten Neubau bereits mit Whiteboards ausgestattet.