Erneuerbare Energien:Zusammen die Wärmewende schaffen

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Um die Wärmewende zu schaffen, haben sich mehrere Kommunen zu einem Bündnis zusammengeschlossen. (Foto: Florian Peljak)

Im südöstlichen Landkreis gründen mehrere Gemeinden ein Bündnis, um Tiefengeothermie und Fernwärmenetze auszubauen.

Von Patrik Stäbler, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Wärmewende (Arge) durch mehrere Kommunen im südöstlichen Landkreis München rückt näher. Wie Mindy Konwitschny (SPD), Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn, dem Gemeinderat berichtete, liegt nach mehreren Vorbereitungstreffen inzwischen ein Entwurf für eine Vereinbarung vor, in der die künftige Zusammenarbeit und die Kostenaufteilung geregelt werden. Neben Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Hohenbrunn, auf deren Initiative die Arge zurückgeht, wollen Aying, Brunnthal, Grasbrunn, Neubiberg, Ottobrunn, Putzbrunn und Taufkirchen sowie der Landkreis München dem Zusammenschluss beitreten.

Ziel der Arge ist es, dass die Gemeinden bei der angestrebten Wärmewende kooperieren. Konkret wolle man "die dringend erforderlichen Planungen zur Umsetzung von Wärmenetzen und -erzeugungsanlagen im südöstlichen Landkreis in interkommunaler Zusammenarbeit und kommunaler Mitbestimmung gemeinsam gestalten und voranbringen", heißt es aus dem Höhenkirchen-Siegertsbrunner Rathaus. Dabei solle es um den Ausbau von Tiefengeothermie und Fernwärmenetzen gehen, den Bau neuer Trassen und die Erschließung weiterer Gemeinden oder Gebiete. Hinsichtlich der Finanzen werde der Landkreis die Hälfte der anfallenden Kosten übernehmen, sagte Konwitschny. Der Rest solle stets unter jenen Gemeinden aufgeteilt werden, die sich am jeweiligen Projekt beteiligen.

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"Das ist ein Thema, das unsere Bürger umtreibt", sagte Manfred Eberhard (Unabhängige Bürger) in der Gemeinderatssitzung. "Deshalb finde ich es gut, dass wir das vorantreiben." Derweil regte Roland Spingler (CSU) an, möglichst rasch einen Zeitplan zu entwerfen, "sodass der Bürger planen kann". Hierzu betonte Mindy Konwitschny: "Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird ein Teil des Fernwärmenetzes da sein. Was wir aber noch nicht sagen können, ist, welche Gebiete zuerst erschlossen werden." Im vergangenen Herbst hatte die Gemeinde eine Bürgerbefragung zu dem Thema durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten damals ein großes Interesse in der Bevölkerung an einem Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz.

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