Straßlach-Dingharting:Tödlicher Badeunfall am Deininger Weiher

Lesezeit: 1 min

Die Idylle trügt: Am Deininger Weiher ist am Montagnachmittag ein Mann ertrunken. (Foto: Claus Schunk)

Die versuchte Reanimation eines Mannes bleibt erfolglos, eine Frau kommt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.

Am Deininger Weiher bei Straßlach-Dingharting hat sich am Montagnachmittag ein dramatischer Badeunfall abgespielt. Ein Mann und eine Frau, angeblich ein Paar, gerieten in Not. Während die 78-jährige Frau von Helfern in kritischem Zustand gerettet werden konnte, musste der 82-jährige Mann mittels Windenrettung eines Rettungshubschraubers an Land gebracht werden. Bei ihm verliefen sofortige Reanimationsversuche erfolglos. Die Frau wurde mit einem zweiten Hubschrauber in eine Münchner Klinik transportiert. An dem Einsatz waren mehrere Freiwillige Feuerwehren der Umgebung sowie die Berufsfeuerwehr München, starke Kräfte der Wasserwacht und des Rettungsdienstes beteiligt.

Beide Verunglückten stammen aus dem Landkreis Heilbronn. Ob sie in Straßlach-Dingharting im Urlaub waren, konnte die Polizei am Dienstag nicht bestätigen. Auch bleibt bisher unklar, wie es zu dem Unglück kam und was genau geschah. Laut Polizei meldeten Zeugen gegen 14.25 Uhr zunächst eine leblose Person im Weiher und zogen diese noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte ans Ufer. Erst an Ort und Stelle erfuhren die Einsatzkräfte, dass zusammen mit der Frau ein Mann im Wasser war. Die Besatzung eines Rettungshubschraubers konnte den Mann, der auf dem Wasser trieb, bergen. Trotz umgehender Reanimationsmaßnahmen starb der 82-Jährige jedoch noch am Unglücksort.

SZ PlusBadeunfälle
:Die Hightech-Retter aus der Bretterbude

Die Unterhachinger Wasserwacht ist hochmodern ausgerüstet. Sie arbeitet mit Unterwasserdrohnen und gilt als wichtiges Ausbildungszentrum für Bayern. Von der Gemeinde fühlt sie sich kaum unterstützt, obwohl sie ihren Stützpunkt im Freibad hat.

Von Iris Hilberth (Text), Sebastian Gabriel (Fotos und Videos)

Laut Moritz Leserer von der Dinghartinger Feuerwehr ist im Deininger Weiher bereits seit vielen Jahren niemand mehr ertrunken. Mit 100 Metern Breite und 260 Metern Länge ist es ein eher kleiner Badesee. Der Weiher ist zwar nur 1,80 Meter tief, da es sich um einen Moorsee handelt und das Wasser eine dunkelbraune Farbe hat, ist der Grund jedoch nicht zu sehen. Einen Rettungsdienst am See gibt es nicht. Zuletzt war an Pfingsten ein Mann am Unterschleißheimer See ertrunken.

© SZ/hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusEnergieversorgung
:Chaos um Abschlagszahlungen bei Stadtwerken München

Der Versorger hat bei 300 000 Haushalten seit Monaten keine Energiekosten abgebucht. Kommt alles auf einmal, droht vielen ein finanzieller Engpass. Woran das liegt? Die Gründe sind kompliziert, sehr kompliziert.

Von Joachim Mölter

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: