Peter Müller geht zurzeit etwas genervt in die Arbeit. Seit dem Schulbeginn am 13. September unterrichtet der Sozialpädagoge als sogenannte Drittkraft an einer Mittelschule im Landkreis München, er ist Hilfslehrer in einer der Brückenklassen für aus der Ukraine geflüchtete Kinder. Peter Müller heißt in Wirklichkeit anders, möchte seinen Namen aber nicht in der Zeitung lesen. Die Arbeit mit den Schülern macht ihm viel Freude, doch die Umstände ärgern ihn, denn bis Donnerstagabend hat er noch kein Gehalt für seine Arbeit erhalten. Auch einen Arbeitsvertrag hält er noch nicht in Händen. Und er ist nicht der einzige.
Bildung:Hilfslehrer warten seit Monaten auf ihr Geld
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In den Willkommensklassen für Geflüchtete unterrichten auch viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die besonders viele Unterlagen einreichen müssen.
(Foto: Stephan Rumpf)Weil in diesem Jahr wegen der Geflüchteten aus der Ukraine besonders viele externe Kräfte für Schulen angeworben worden sind, verzögert sich in vielen Fällen die Fertigstellung der Arbeitsverträge.
Von Daniela Bode und Irmengard Gnau, Landkreis München
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