Isartal:Wiederentdeckung eines Malers

Auf Augenhöhe: Baierbrunns Bürgermeister Patrick Ott betrachtet Pankoks Porträt von dessen Künstlerfreund Ferdinand Coppenrath, der ebenfalls lange im Isartal wohnte. (Foto: Claus Schunk)

Bernhard Pankok galt einst als bedeutender Künstler. Trotzdem war er auch in seiner Wahlheimat Baierbrunn lange fast vergessen. Nun ehrt ihn die Gemeinde mit einer kleinen Ausstellung.

Von Udo Watter, Baierbrunn

Immer wieder hat der Künstler Bernhard Pankok seine Wahlheimat Baierbrunn und ihre Umgebung auf die Leinwand gebannt. Gleichwohl war der gebürtige Münsteraner (1872 bis 1943), der einst als bedeutender Maler, Grafiker und Designer galt, auch im Isartal lange weitgehend vergessen. Inspiriert vom 150. Geburtstag, der 2022 gewesen wäre, begann freilich die Wiederentdeckung des ehemaligen Baierbrunner Bürgers, und jetzt ist im Rathaus eine kleine Ausstellung als Hommage an sein Wirken hier eröffnet worden.

Zu sehen ist dort ein Gemälde Pankoks, das eine Ortsansicht von Baierbrunn zeigt, und das die Gemeinde anlässlich des Jubiläumsjahres 2022 erworben hat. Ein weiteres Gemälde, ein Porträt seines ebenfalls in Baierbrunn ansässigen Freundes, Schwagers und Wegbegleiters Ferdinand Coppenrath ging auch in den Besitz der Gemeinde über.

Coppenrath stammte wie Pankok aus Münster, war Landschaftsmaler und Grafiker und besaß in Baierbrunn eine 1906 erbaute Jugendstilvilla an der Hermann-Roth-Straße. Beide Bilder wurden nun in Anwesenheit von Bürgermeister Patrick Ott (ÜWG) feierlich enthüllt und zieren fortan das Interieur des Rathauses Baierbrunn.

Hingucker speziell für Bewohner des Isartals: Baierbrunner Ortsansicht von Bernhard Pankok. (Foto: Claus Schunk)

Zudem zeigt die Gemeinde aktuell eine kleine Ausstellung, die sich mit dem Künstler beschäftigt, nach dem am Ort auch eine kleine Straße - der Bernhard-Pankok-Weg - benannt ist. Neben umfassenden Informationen zum Leben und Wirken Pankoks können die Besucher dabei weitere Grafiken, Drucke und Ölgemälde aus privatem Besitz besichtigten.

Die Ausstellung kann bis Mittwoch, 3. April, im Rathaus zu den allgemeinen Öffnungszeiten besichtigt werden.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusSchule
:Auszeit von der Ex

Auf Antrag der Schülersprecherinnen verzichtet das Gräfelfinger Kurt-Huber-Gymnasium auf unangekündigte Tests, um die Kinder und Jugendlichen zu entlasten. Im Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium läuft ein ähnlicher Versuch schon länger. Doch auch wenn der Landeselternverband es schon lange fordert - ganz besiegelt ist das Ende der Stegreifaufgaben an beiden Schulen nicht.

Von Annette Jäger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: