Berufsausbildung:Viele Lehrstellen bleiben unbesetzt

1200 neuen Lehrlingen stehen immer noch mehr als 800 freie Ausbildungsplätze gegenüber.

Auch wenn die finalen Zahlen erst für Ende Oktober erwartet werden, zieht der Regionalausschuss der Industrie- und Handelskammer für den Landkreis München schon jetzt eine positive Zwischenbilanz, was die Ausbildungszahlen angeht: Demnach haben Anfang September im Landkreis rund 1200 Jugendliche eine Lehre in einem der 90 IHK-Berufe angetreten. Damit bleiben die Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr stabil.

Viele Betriebe hätten angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels ihre Ausbildungsangebote ausgeweitet, sagt Christoph Leicher, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses München-Landkreis. Die Ausbildungsbereitschaft sei ungebrochen hoch, weil die Unternehmen für die anstehenden Herausforderungen dringend top ausgebildeten Fachkräftenachwuchs benötigten. "Das größte Problem für die Betriebe ist nach wie vor, dass es nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber für die zahlreichen angebotenen Ausbildungsplätze gibt", so der Inhaber einer Firma in Kirchheim weiter. Laut Bundesagentur für Arbeit waren zum Ausbildungsstart noch immer 816 Lehrstellen im Landkreis unbesetzt.

Unterdessen wurden im Landratsamt München 31 Auszubildende und duale Studenten begrüßt. Angeboten werden hier klassische Verwaltungsberufe sowie die Studiengänge "Öffentliches Recht", "Public Management" und "Soziale Arbeit". Nach der Ausbildung können die Absolventen in den unterschiedlichen Organisationseinheiten der Behörde als Fachkräfte zum Einsatz kommen.

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