Historische Feldpost:"Hoffentlich wirst du gut durchgekommen sein"

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"Lieber guter Mann": Mit diesen und ähnlichen Worten schrieb eine Aschheimerin vor mehr als 100 Jahren an ihren Karl, der als Infanterist im Ersten Weltkrieg im Einsatz war. (Foto: Claus Schunk)

In den ersten Jahren des Ersten Weltkriegs schreiben sich ein Aschheimer Soldat und seine Frau fast jede Woche. Die etwa 150 Briefe und Postkarten zeugen von einem liebevollen Verhältnis des Paares und dokumentieren, wie die anfängliche Begeisterung über den Feldzug zunehmend in Verzweiflung umschlägt.

Von Anna-Maria Salmen, Aschheim

Aus den Zeilen, die in ordentlicher Kurrentschrift auf dem leicht vergilbten Papier zu lesen sind, spricht Verzweiflung: Sie kämpfe mit den Tränen, weil sie an diesem Tag noch nichts von ihm gehört habe, schreibt Anna an ihren Mann. Karl ist als Infanterist in den Krieg gezogen, die Sorge um ihn macht die Ehefrau in Aschheim rastlos. "Innige Küsse, lass bald was hören", schließt sie ihr Schreiben.

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