Aus den Zeilen, die in ordentlicher Kurrentschrift auf dem leicht vergilbten Papier zu lesen sind, spricht Verzweiflung: Sie kämpfe mit den Tränen, weil sie an diesem Tag noch nichts von ihm gehört habe, schreibt Anna an ihren Mann. Karl ist als Infanterist in den Krieg gezogen, die Sorge um ihn macht die Ehefrau in Aschheim rastlos. "Innige Küsse, lass bald was hören", schließt sie ihr Schreiben.
Historische Feldpost:"Hoffentlich wirst du gut durchgekommen sein"
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In den ersten Jahren des Ersten Weltkriegs schreiben sich ein Aschheimer Soldat und seine Frau fast jede Woche. Die etwa 150 Briefe und Postkarten zeugen von einem liebevollen Verhältnis des Paares und dokumentieren, wie die anfängliche Begeisterung über den Feldzug zunehmend in Verzweiflung umschlägt.
Von Anna-Maria Salmen, Aschheim
Historische Musikinstrumente:Requiem für das Orgelmuseum
Mehr als 20 Jahre hat der ehemalige Musikschulleiter Alois Piterna seine Sammlung von zuletzt über 400 elektronischen Tasteninstrumenten in Unterschleißheim gezeigt, zwischendurch auch im Auftrag der Stadt. Nun werden die Reste der Ausstellung im Isar-Amper-Zentrum zwangsgeräumt.
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