Halbzeit in der Kommunalpolitik:Rotes Haar schwarz gefärbt

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Erstmals in der Geschichte Haars ist die CSU die bestimmende Kraft im Rathaus. (Foto: Claus Schunk)

In der ehemals SPD-dominierten Gemeinde führt kein Weg mehr an der CSU vorbei. Die Partei von Bürgermeister Andreas Bukowski, den eine Aufbruchstimmung ins Rathaus getragen hat, ist heute die prägende Kraft am Ort.

Von Bernhard Lohr, Haar

An der CSU führt in Haar kein Weg vorbei. Das merkt man gleich, wenn man mit der S-Bahn ankommt, die Treppe raufgeht und auf den Bahnhofsplatz tritt. Dort stolpert man förmlich über einen Plakatständer, der der CSU gehört und auf dem ein Parteimitglied und örtlicher Feinkosthändler für eine "Aperol Spritz Party" wirbt. Auch wenn sich herausstellt, dass es keine Parteiveranstaltung ist: Aufmachung und Schrift der Werbung sind Plakaten der Partei mehr als ähnlich und der Händler, bei dem das Event steigt, war zudem mal Kandidat auf der CSU-Liste - da hat er eben die Vorlagen der Partei verwendet. Ein Versehen, angeblich. Aber mei, das passt halt, denkt man sich, in einer Gemeinde, in der der CSU-Bürgermeister so gerne mit Gastronomen posiert und als oberster Party-Organisator gerade routiniert die 950-Jahr-Feiern anführt.

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