Mobilität:Rowdy im Audi

Ein 19-Jähriger gefährdet mit riskanten Manövern auf der A 99 und A 8 andere Verkehrsteilnehmer - bis die Polizei ihn stoppt. Die sucht nun Zeugen.

Bei seiner rasanten Fahrt riskierte er viel, wechselte ständig die Spur, zwang andere Autofahrer zu Vollbremsungen, überholte mutmaßlich rechts und sogar auf der Standspur: ein 19-Jähriger aus Hessen, der Richtung Süden unterwegs war, interpretierte die A 99 und A 8 am frühen Samstagmorgen mit seinem Audi offenbar als Rennstrecke - bis er am Parkplatz Seehamer See bei Weyarn von der Autobahnpolizei gestoppt wurde. Informiert hatte die Polizei ein 22-Jähriger aus dem Landkreis München, der gegen 6.40 Uhr auf der A99 im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Aschheim-Ismaning und Aschheim-Kirchheim fuhr, als er sich von dem 19-Jährigen bedrängt und zur Vollbremsung genötigt sah. In dem Bereich herrscht Tempo 80 und der 22-Jährige, der auf der linke Spur überholte, sah im Rückspiegel, dass der Audi mit stark überhöhter Geschwindigkeit heranjagte. Weil er eine Kollision fürchtete, wechselte er auf die rechte Spur. Indes war auf der linken Spur vor ihm ein weiteres Auto, weshalb der Audi abrupt abbremste und direkt vor dem BMW des 22-Jährigen einscherte. Dieser informierte danach die Polizei und hielt Sichtkontakt aufrecht. Dabei beobachtete weitere heikle Manöver des mutmaßlichen Verkehrsrowdys. Dessen Führerschein wurde nach dem Stopp sicher gestellt, er musste sich von seinen Eltern abholen lassen. Neben Gefährdung im Straßenverkehr muss er sich wegen Nötigung verantworten. Die Polizei sucht nach Zeugen, welche die Fahrmanöver des schwarzen Audis A4 beobachtet haben im Zeitraum zwischen 6.30 und 7 Uhr auf der A99 Richtung Süden und der A8. Infos an die Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn unter 08102/74450.

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