Staatsanwältin Johanna Heidrich zieht eine halbautomatische Pistole der Marke Brünner CZ 75 aus ihrer Handtasche. "Lieber die Spielzeugwaffe", bittet Inga Sinicina, während sie niederkniet und ihr Verteidiger Benedikt Stehle den Lauf an die Schläfe drückt. Der Weg zur Wahrheit kann zuweilen merkwürdig sein. In Gerichtssaal B 175 geht es aber auch an diesem Morgen vor der 1. Schwurgerichtskammer am Landgericht München I wieder nur um die eine Frage: Hat Srecko S. seine Ehefrau mit einem aufgesetzten Schuss in den Kopf regelrecht hingerichtet, weil sie sich von ihm getrennt hatte?
Schwurgerichtsprozess:Mord an Ehefrau oder Unfall? Was das Einschussloch verrät
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Zum zweiten Mal wird am Landgericht wegen Mordverdachts gegen Srecko S. verhandelt. Er soll seine Frau mit einem Kopfschuss getötet haben. Der Abdruck der Waffe an ihrer Schläfe könnte neue Erkenntnisse liefern.
Von Susi Wimmer
Landgericht München:Tragischer Unfall - oder Mord durch Kopfschuss?
Srecko S. soll seine Frau im Schlafzimmer hingerichtet haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Ein erster Prozess endete mit einem Freispruch für den Angeklagten. Doch nun steht er erneut vor Gericht - und die Zweifel an seiner Unschuld wachsen.
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