Ausstellung:Kultur auf Abruf

Politkabarettist Christian Springer und das International Munich Art Lab warnen mit einem gemeinsamen Projekt vor dem Verschwinden der Kunst.

In der Nacht zum 6. Juni 1931 brannte der als "unbrennbar" geltende Münchner Glaspalast und mit ihm Werke von heute unschätzbarem Wert der Sonderausstellung "Deutsche Romantiker" , darunter Caspar David Friedrichs "Winterlandschaft mit Ruine des Klosters Eldena". Der Brand ist nun Ausgangspunkt für das Ausstellungsprojekt "Kunst verschwindet". Junge Künstler schufen in Erinnerung an die verbrannten Originale neue Werke. Initiiert wurde die Schau von der Initiative "Schulterschluss" des Politkabarettisten Christian Springer und dem International Munich Art Lab (IMAL). Sie wollen den Zusammenhang herstellen zwischen dem Verlust an Kunstorten in der Vergangenheit und der existentiellen Krise, in der viele Kunstschaffende heute stecken. Und auch der Ort der Schau, das Zwischennutzungsprojekt "Gabriele", soll verschwinden und bald nur noch in der Erinnerung existieren. Vernissage ist dort am Mittwoch, 20. Juli, es sprechen neben Christian Springer auch Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Kulturreferent Anton Biebl.

Kunst verschwindet, Vernissage, Mittwoch, 20. Juli, 17 bis 20 Uhr, Gabriele, Waldfriedhofstraße 92-94, www.imal.info

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