Literatur:Wie KI die Arbeit der Kunstschaffenden gefährdet

Ob Texte von einem Menschen oder einer künstlichen Intelligenz erdacht werden - ist das egal? Ein Vortrag und eine Diskussion in der Seidlvilla gehen dieser Frage nach.

"Ein Mensch hat einen ganz anderen Blick auf die Welt als eine Maschine", sagte die Münchner Autorin Monika Pfundmeier im August der SZ. Die Frage, wie dieser menschliche Blick in einer Zeit sichtbar bleibt, in der die künstliche Intelligenz (KI) omnipräsent zu sein scheint, trägt Pfundmeier als unter anderem Vorsitzende der Regionalgruppe München-Oberbayern beim Verband deutscher Schriftsteller nun mit einem Vortrag in die Seidlvilla. Eine Diskussionsrunde mit den ebenfalls literaturpolitisch engagierten Autorinnen Janet Clark und Theresa Hanning sowie einem Vertreter des Verlagswesens will sich anschließend der Frage nähern, was KI "mit unserem Leben, mit Literatur und Arbeit" mache.

Eine düstere Prognose legte Pfundmeier bereits im Interview vor: "Ich glaube zwar, es wird nie aufhören, dass Menschen Gedichte und Geschichten schreiben, Kunst erzeugen - nur werden es nur noch die machen, die es sich leisten können." Wie viele andere Autoren auch wirkt Pfundmeier dem entgegen und versucht, "darauf aufmerksam zu machen, wo es wehtut".

Zukunft, KI & wir, Vortrag und Diskussion, Do., 5. Oktober, 19.30 Uhr, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, seidlvilla.de

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