Kriminalität:"Es war nicht schwer, ihn zu überführen"

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Leo Martin (rechts) war früher Geheimagent. Heute betreibt er mit Patrick Rottler das Institut für Forensische Textanalyse in München. (Foto: Stephan Rumpf)

Leo Martin und Patrick Rottler sind forensische Sprachprofiler. Ein Gespräch über Stalker, Drohbriefe und die Frage, wie sich Täter verraten.

Interview von Gerhard Fischer

Wer hat den Erpresserbrief geschrieben? Ist das Testament gefälscht? Wer schwärzt den Kollegen an? Leo Martin, 43, und Patrick Rottler, 26, haben das Buch "Die geheimen Muster der Sprache" geschrieben, das in dieser Woche im Redline Verlag erschienen ist. Martin und Rottler betreiben das Institut für Forensische Textanalyse in München, sie arbeiten unter anderem mit einem internationalen Netzwerk an Textanalysten zusammen. Es gibt zwar angestellte Sprachprofiler beim Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden; aber das, was Martin und Rottler sozusagen auf dem freien Markt anbieten, "das machen nur noch vier, fünf andere in Deutschland", sagt Leo Martin. Er war früher Geheimagent, heute betreibt er das Institut, schreibt Bücher und hält Vorträge. Rottler arbeitet Vollzeit für das Institut.

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