Kontrolle in München:Zoll entdeckt 20 illegale Arbeiter in einem Hotel

Die Menschen aus Georgien, Usbekistan, Armenien und der Ukraine hatten weder eine Arbeitserlaubnis noch eine Aufenthaltsgenehmigung.

Zöllner haben bei einer Kontrolle in einem Hotel in Neuhausen 20 Personen entdeckt, die illegal dort arbeiteten. Sie hatten weder eine Arbeitserlaubnis noch eine Aufenthaltsgenehmigung, wie das Hauptzollamt München am Freitag mitteilte. Die Menschen aus Georgien, Usbekistan, Armenien und der Ukraine waren den Angaben zufolge für zwei verschiedene Firmen tätig: 15 von ihnen waren dabei, während des laufenden Betriebs das Hotel zu renovieren, die übrigen fünf putzten für eine Gebäudereinigungsfirma die Zimmer.

Nach dem insgesamt dreitägigen Einsatz Mitte Februar wurde nach Angaben des Hauptzollamtes gegen alle 20 Personen ein Strafverfahren wegen des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Außerdem läuft gegen zwei Arbeiter der Baufirma ein Verfahren wegen Urkundenfälschung, weil sie gefälschte litauische Ausweise besessen haben sollen; dazu hätten vier Reinigungskräfte gestanden, dass ihre Ausweisdokumente ebenfalls gefälscht seien. Auch gegen die jeweiligen Arbeitgeber wird ermittelt. Ob sich das Hotel etwas zuschulden hat kommen lassen, wird derzeit noch geprüft, ergänzte eine Sprecherin des Hauptzollamts.

© SZ/dpa/vewo/moe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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