Kino:Gemischte Gefühle

Das Filmmuseum zeigt Filme von italienischen Regisseurinnen.

Woran erkennt man Filme von Regisseurinnen? An ihrer Fähigkeit, Figuren nuancierter zu beschreiben? Ihrem taktvollen Umgang mit Gefühlen? Oder ihrem ausgeprägten Interesse an familiären Themen und Kindern? So steht es zumindest im Programmheft des Filmmuseums, das zum Jahresbeginn Filme von Regisseurinnen aus Italien zeigt. Was auf den ersten Blick etwas klischeehaft klingt, ist jedoch vielschichtig und raffiniert erzählt, wie etwa im Drama "Palazzo di giustizia (Justizpalast)", mit dem die aus Mailand stammende Chiara Bellosi 2020 bei der Berlinale ihr Spielfilmdebüt präsentierte. Sie erzählt von zwei Mädchen, die vor der verschlossenen Tür eines Gerichtssaals warten, während ihre Väter drinnen auf der Anklagebank sitzen (12. Januar, 19 Uhr). Um ein Mädchen geht es auch in Ginevra Elkanns Regiedebüt "Magari (Wenn nur ...)": Die achtjährige Alma träumt davon, dass ihre getrennten Eltern wieder zusammenkommen (14. Januar, 19 Uhr). Alle Filme werden in der Originalfassung mit Untertiteln gezeigt. Die Reihe "Regia Donna" läuft bis Mittwoch, 19. Januar, im Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1.

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