Für das aus der Krippe der Münchner Jesuitenkirche Sankt Michael gestohlene Jesuskind ist Ersatz eingetroffen. Zwar ist die 25 Zentimeter große Nachbildung, die im Laufe des zweiten Weihnachtsfeiertags oder kurz danach verschwunden war, noch nicht wieder zurückgegeben worden. Die "Heilige Familie" hat aber passend zum gleichnamigen Fest von einem Ehepaar aus Stein im Landkreis Fürth eine historische Figur aus Ton erhalten, "die einen mit ihren gläsernen Augen sehr eindringlich anschaut". Das teilte der Orden am Freitag auf der Facebook-Seite der Gemeinde mit.
Der Mesner der Kirche hatte am Dienstagmorgen nach den Weihnachtsfeiertagen nur noch eine leere Krippe vorgefunden. Kirchenrektor Pater Martin Stark legte daraufhin einen Zettel hinein, auf dem zu lesen war: "Hier lag unser Jesus-Kindlein, das Teil unserer historischen Krippenlandschaft ist. Am 2. Weihnachtstag ist es uns leider abhandengekommen. Ich bitte denjenigen, der es vermutlich mitgenommen hat, inständig darum, die Figur uns zurückzubringen!" Bei der vermissten Jesusfigur handelt es sich um eine Nachbildung in einer Krippe, die aus dem 18. Jahrhundert stammen soll.