Hagen Quartett in München:Hohe Warte

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Stehen für Tradition: Das Hagen Quartett gibt es seit 40 Jahren. (Foto: Andrej Grilc)

Das Hagen Quartett spielt ein technisch tadelloses, wenngleich zu erhabenes Streicherprogramm im Prinzregententheater.

Von Michael Stallknecht, München

Haydn, Mozart, später Beethoven: Klassischer geht es nicht für ein Streichquartett-Programm. In der Tat gehört das Hagen Quartett mit seiner 40-jährigen Biografie zu den traditionsreichsten Ensembles, auch wenn es jüngeres Repertoire keineswegs scheut. Wobei "klassisch" recht gut das makellose Zusammenspiel der vier im Prinzregententheater beschreibt: feinnervig, präzis in der Artikulation, zurückhaltend beim Vibrato, hell im Grundklang. Mit anmutiger Leichtigkeit eröffnet Haydns d-Moll-Streichquartett op. 76/2, das "Quintenquartett", den Abend. Wobei die Hagens später auch heftigere Akzente setzen, im Menuett mit harschem Strich hören lassen, warum es im Ruf eines "Hexenmenuetts" steht.

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