Nach zwei Jahren Zwangspause:Auftakt ins Volksfestjahr

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Endlich geht es wieder rund: In Fürstenfeldbruck beginnt nach zwei Jahren Zwangspause wieder das Volksfest. (Foto: Günther Reger/Günther Reger)

Nach Fürstenfeldbruck wird es auch in anderen Orten im Landkreis die traditionelle Großveranstaltung wieder geben.

Von Ariane Lindenbach, Fürstenfeldbruck

Sie wurden in den letzten zwei Jahren verschoben, und dann pandemiebedingt doch abgesagt. Nun geht es nach der Corona-Zwangspause an diesem Freitag in Fürstenfeldbruck wieder mit einem Volksfest im Landkreis los. Und auch Mammendorf, Olching, Puchheim und Germering werden in den nächsten Monaten folgen.

In Fürstenfeldbruck öffnet um 17 Uhr das Festzelt auf dem Volksfestplatz, um 18 Uhr findet der traditionelle Festzug von der Haupt- über die Augsburger in die Marthabräustraße statt. Mit etwa 2000 Personen hätten sich dafür so viele Teilnehmer wie noch nie angemeldet, heißt es aus dem Rathaus. Auch in vielen anderen Kommunen will man in diesem Jahr wieder feiern.

Ein geräumigeres Festzelt mit weitläufigerem Biergarten sowie ein kleines Angebot an Fahrgeschäften, darunter Autoscooter, Kinderkarusselle sowie Spiegelkabinett: So sieht es auf dem Brucker Volksfestplatz bis Sonntag, 1. Mai, aus. Mit dem Schafkopfturnier am Samstag, 23. April, und dem Boxturnier des BC Piccolo eine Woche später stehen Traditionsveranstaltungen auf dem Programm. Das sonst übliche Abschlussfeuerwerk fällt indes wegen Feinstaub und aus Rücksicht auf die Kriegsflüchtlinge aus.

Der Branche hat die Pandemie Veränderungen gebracht. Einige Schausteller haben die wirtschaftlichen Einbußen nicht verkraftet, andere brauchen erst einmal einen neuen TÜV. Von den Bedienungen haben sich viele andere Jobs gesucht. Wie Festwirt Jochen Mörz berichtet, hat er derzeit nur 25 statt 45 Kräfte; er erwägt, eine Selbstbedienungstheke einzurichten.

Mit einem Pre-Opening mit der Band Die jungen Zillertaler beginnt das Olchinger Volksfest am Freitag, 10. Juni, um 17 Uhr. Der Festzug ist für Samstag 16 Uhr geplant. "Wir können das Ganze ein bisschen entzerren", erläutert Andreas Hörl. Um die Schausteller zu unterstützen, werde es wenige kostenlose Angebote von Vereinen geben, "weil wir sagen, jetzt sollen erstmal die Schausteller verdienen". Der Volksfestreferent will Gästen, Schaustellern und Festwirt eine in jeder Hinsicht gelungene Veranstaltung bieten - nachdem die Pläne in den letzten zwei Jahren immer verworfen werden mussten.

Ähnliche Erfahrungen hat auch Nicole Six gemacht, die in der Stadt Germering Veranstaltungen und Feste organisiert, auch das Stadtfest als Ersatz für das abgeschaffte Volksfest. "Letztes Jahr wurde noch geplant bis zum Schluss", dann doch die Absage, berichtet sie. In diesem Jahr soll die Veranstaltung mit Konzerten und Vereinsdarbietungen wie etwa Volkstänzen von Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. Juli, vor der Stadthalle wieder stattfinden.

Später als üblich ist das Puchheimer Volksfest angekündigt: für Freitag, 24. Juni, bis Sonntag, 3. Juli. Der Kabarettabend mit Gerhard Polt und den Well-Brüdern wurde auf Donnerstag, 14. Juli, verschoben. Davor, für Ende Mai, ist das 40. Mammendorfer Volksfest geplant. Es findet von Dienstag, 24., bis Sonntag, 29. Mai, statt.

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