Die SPD hat Amir Sahuric aus Landsberg als Landtagskandidaten und Tina Jäger aus Fürstenfeldbruck als Bezirkstagskandidatin für die im Herbst 2023 stattfindenden Wahlen nominiert. Beide treten im Stimmkreis Landsberg am Lech/Fürstenfeldbruck-West an.
Amir Sahuric ist 30 Jahre alt. Der geborene Landshuter ist Gründungsmitglied der Law-Clinic Augsburg und seit Abschluss des Jurastudiums Rechtsreferendar am Oberlandesgericht in München. Vor drei Jahren trat er der SPD bei. "Ich hatte schon als Jugendlicher starkes politisches Interesse, das ich jetzt in aktiver Parteiarbeit zum Wohle der Gesellschaft einsetzen möchte", sagte er bei der Nominierungsversammlung in Geltendorf. Sehr schnell sei er zu der Überzeugung gekommen, dass ein Sozialstaat nicht ohne SPD funktioniert. "Mir ist wichtig, dass Klimapolitik auch sozial verträglich gestaltet wird." Wenn heute Gewinne wichtiger seien als sozialer Ausgleich, passe das nicht mehr zusammen. Sahuric will zudem beim bezahlbaren Wohnraum ansetzen und empfiehlt, auch auf dem Land Bau- und Wohnungsgenossenschaften zu gründen. Außerdem sei die Gesundheits- und Notversorgung sicherzustellen und die öffentlichen Verkehrsmittel auszubauen. Amir Sahuric wurde ohne Gegenstimmen, bei einer Stimmenthaltung, gewählt.
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Die Landtagsabgeordnete aus Landsberg wird bei der Aufstellungsversammlung einstimmig gewählt. Sie kandidiert wieder im Stimmkreis Fürstenfeldbruck-West.
Einstimmig verlief die Nominierung der Fürstenfeldbrucker SPD-Stadträtin Tina Jäger als Bezirkstagskandidatin. Die 27-Jährige trat bereits in ihrer Schulzeit Vereinen und Einrichtungen bei, war Gründungsmitglied bei Turmgeflüster und engagiert sich für den Alten Schlachthof und das Lichtspielhaus. Die Managerin berät im Auftrag des britischen Generalkonsulats in München deutsche und britische Unternehmen im Bereich nachhaltige Mobilität. Als Juso-Vorsitzende sammelte sie politische Erfahrung. Vor sieben Jahren trat sie der SPD bei und stieg auf bis zur Vorsitzenden des Ortsvereins. 2020 wurde Jäger in den Fürstenfeldbrucker Stadtrat gewählt. Dort ist sie Referentin für Fürstenfeld, Kultur und das Kunsthaus. Die SPD-Leitthemen wie Wohnungsnot, Bildung, Digitalisierung und Bürgerbeteiligung liegen auch ihr am Herzen. "Wahlkampf beinhaltet auch das Wort kämpfen", sagte sie in Geltendorf. "Kämpfen möchte ich für eine aktive Kulturpolitik, vor allem für die Jugend. Kämpfen auch für ein gerechtes Gesundheitswesen und Verbesserungen in der Pflege, sowohl für Pflegebedürftige als auch für das Pflegepersonal."
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Der Politiker, der seit 2012 im Maximilianeum sitzt, will auch im kommenden Jahr sein Mandat verteidigen. Er will seine Partei als "Partner der Menschen" positionieren.
Philipp Heimerl, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Oberbürgermeisterkandidat, zeigte sich überzeugt davon, dass man zwei sehr geeignete Persönlichkeiten gefunden habe. "Ich freue mich schon, gemeinsam mit beiden Wahlkampf zu machen, bis zum 6. März als OB-Kandidat und dann als neuer Oberbürgermeister von Fürstenfeldbruck." Optimismus verbreitete auch Michael Schrodi, Vorsitzender des Fürstenfeldbrucker SPD-Unterbezirks. Der Bundestagsabgeordnete nutzte die Veranstaltung in Geltendorf für eine Abrechnung mit der bayerischen Staatsregierung. Die versuche, alles auf den Bund abzuschieben. Ein Umdenken in Bayern sei überfällig. "Mit Florian von Brunn, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im bayerischen Landtag, können wir die jetzige Regierung in die Opposition schicken".