Landtagswahl:CSU nominiert erneut Alex Dorow für den Landtag

Lesezeit: 2 min

Die Bundestagsabgeordneten Michael Kießling (links) und Katrin Staffler gratulieren den Nominierten Alex Dorow (zweiter von links) und Thomas Eichinger. (Foto: Christian Rudnik/oh)

Der Politiker, der seit 2012 im Maximilianeum sitzt, will auch im kommenden Jahr sein Mandat verteidigen. Er will seine Partei als "Partner der Menschen" positionieren.

Von Manfred Amann, Weil

Alex Dorow, seit April 2012 Abgeordneter der CSU im Bayerischen Landtag, strebt bei den Wahlen im Herbst kommenden Jahres erneut einen Sitz im Landesparlament an. Auf der Nominierungsversammlung im Landgasthof Probst in Weil (Landkreis Landsberg am Lech) votierten 86 von 90 Delegierten des Stimmkreises 120 für Dorow. Um einen Sitz im Bezirksparlament Oberbayern bewirbt sich zum ersten Mal der Landrat das Nachbarlandkreises, Thomas Eichinger. Für den 46-Jährigen stimmten 69 Delegierte, vier Stimmen waren ungültig. Eichinger will die Nachfolge von Bezirksrat Josef Loy antreten, der nach 20 Jahren aus privaten Gründen nicht mehr antritt. Auf seine Rückschau auf die Leistungen des Bezirks, die im Wesentlichen der starken CSU-Fraktion zu verdanken seien, folgte anhaltender Applaus. Weder Alex Dorow noch Thomas Eichinger hatten einen Gegenkandidaten.

Als erste gratulierten den Kandidaten die Bundestagsabgeordnete und CSU-Kreischefin Fürstenfeldbruck, Katrin Staffler, ihr Fraktionskollege Michael Kießling, der auch den CSU-Kreisverband Landsberg leitet und durch die Versammlung führte, sowie Benjamin Miskowitsch, der für die CSU den Nachbarstimmkreis 118, Fürstenfeldbruck Ost, im Landtag vertritt. Zur Nominierungsversammlung waren auch Delegierte aus Fürstenfeldbruck, Grafrath, Kottgeisering, Moorenweis, Schöngeising und Türkenfeld gekommen. Die Kommunen bilden zusammen mit dem Landkreis Landsberg den Stimmkreis 120. Wie Dorow in seiner Bewerbungsrede anklingen ließ, wird der anstehende Wahlkampf "für uns alle eine nie dagewesene Herausforderung". Angesichts der Folgen und Verwirrungen, die zunächst durch die Corona-Pandemie und dann durch Putins Angriffskrieg verursacht worden seien, suchten die Menschen nach einer starken politischen Führung, der man vertrauen könne. "Wir müssen Antworten auf die Fragen der verunsicherten Bürger geben können", forderte der Kandidat und appellierte an die Mitglieder, mit klaren Botschaften und Zuversicht verbreitend, um die Wählergunst zu werben. "Wenn wir frei von Emotionen und Ideologie Lösungen anbieten, haben wir die Chance wieder stärkste politische Kraft in Bayern zu werden".

Da die Menschen das Vertrauen in die Ampelregierung, "in der nur einige Leichtmatrosen das Sagen haben", zunehmend verlieren würden, sollte sich die CSU als verlässlicher Partner der Menschen präsentieren, und zwar in allen Bereichen des Lebens, findet Dorow. Die Partei habe wesentlichen Anteil daran, dass Bayern vor allem im wirtschaftlichen Bereich zur Weltspitze aufgestiegen sei, diesen Platz zu halten, sei ohne die Führungskraft der CSU kaum möglich, hob der frühere Journalist und Fernsehsprecher hervor. Die CSU müsse "klare Linie" zeigen, herausstellen, was man besser machen könne und sich deutlich von den Mitbewerbern abgrenzen. "Auffällig und gleichsam bedauerlich" fand es ein Delegierter, dass Dorow kein Wort über die in Bayern mitregierenden Freien Wähler verlor. Als wichtige Aufgabe der Zukunft nannte Josef Loy, neue Strukturen für die Pflege zu schaffen und der Betreuung zuhause höheren Stellenwert einzuräumen. "Wir können nicht immer mehr Seniorenheime bauen, sondern sollten die häusliche Pflege und die Ausbildung der Kräfte mehr fördern", befand der scheidende Bezirksrat. Thomas Eichinger sicherte zu, im Falle seiner Wahl die Arbeit seines Vorgängers zum Wohle aller Menschen fortsetzen zu wollen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Fürstenfeldbruck
:Gabriele Triebel will wieder antreten

Die Abgeordnete der Grünen würde ihr Mandat bei den Landtagswahlen im Herbst kommenden Jahres gerne verteidigen. Sie setzt auf Themen wie S-4-Ausbau und Bildung.

Von Stefan Salger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: