Kino in Zeiten der Pandemie:Leinwand-Sehnsüchte

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"La Palma" ist einer der ersten Filme, die nach dem Lockdown ins Kino kommen. Die Betreiber der Filmverleih-Firma darüber, warum es schwierig ist, am Set den Mindestabstand einzuhalten und weshalb sie in der Krise auch eine Chance sehen.

Von Florian J. Haamann, Eichenau

Würde die Realität einem Drehbuch folgen, dann würden Dominik Utz und Martin Schwimmer jetzt irgendwo durch den Schwarzwald wuseln und an ihrem Durchbruch arbeiten - würden zusammen mit den Schauspielern Jürgen Vogel und Bibiana Beglau einen großen Kinofilm produzieren. Und im Herbst wäre dann gleich noch die nächste Kinoproduktion gekommen. "2020 hätte unser Jahr werden sollen. Das wären super Sachen gewesen. Die Situation jetzt ist schon scheiße, mal schauen wie es weitergeht", sagt Dominik Utz. Die durchgearbeiteten Nächte in den vergangenen Jahren, sich gerade so über Wasser halten zu können, die ganze Leidenschaft, das Herzblut. All das sollte nun eigentlich belohnt werden. Die Koffer für die ersten Drehtage waren schon gepackt. Am 20. März sollte es losgehen. Und dann kam im Drehbuch die Stelle, an der sich das Schicksal den beiden Helden mit aller Wucht entgegenwirft. Peripetie nennt Aristoteles diesen Moment des plötzlichen Umschlagens in seiner Dramentheorie vor knapp 2400 Jahren, Corona-Lockdown heißt es heute.

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