Fürstenfeldbruck:Rodung im Rothschwaiger Forst

Bereiche des Rothschwaiger Forsts (unten) werden nun doch gerodet (oben rechts das Kieswerk von KRO). (Foto: Günther Reger)

Kieswerk beginnt mit Baumfällungen, weil die von Politik und Umweltschützern vorgeschlagenen Alternativflächen nicht zur Verfügung stünden.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Nun also wird doch ein nördlicher Streifen des Rothschwaiger Forsts gerodet, um dort Kies abzubauen. Der Betreiber der im Westen Fürstenfeldbrucks gelegenen Kiesgrube Puch (ehemalige Stockinger-Kiesgrube) hat Fakten geschaffen und mit den Rodungsarbeiten begonnen, noch bevor er am Dienstag, gemeinsam mit Vertretern der Staatsforsten, die Öffentlichkeit informierte.

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Damit bleiben der jahrelange Einsatz von Stadträten und Umweltschützern sowie eine Petition der Grünen letztlich erfolglos. Es geht um ein Waldareal von bis zu 17 Hektar, das als Vorrangfläche für den Kiesabbau ausgewiesen ist. Die Betreiber des Kieswerks hatten sich dennoch offen gezeigt für einen Vorschlag der Politik, alternativ auf einer Fläche östlich der Kieswerkstraße, Richtung Bundesstraße 471, abzubauen. Das Projekt scheiterte aber offenbar. Zum einen gelang es nicht, sich mit allen Grundeigentümern zu einigen. Zum anderen müsste sichergestellt werden, dass ein naheliegendes Gräberfeld aus der Hallstattzeit nicht beeinträchtigt wird.

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