Großeinsatz auf der Autobahn:Lkw-Fahrer lebensgefährlich verletzt

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Ein 40-Tonner prallt auf der A 8 bei Olching in einen Fahrbahnteiler und kippt um. Der Fahrer wird durch den Unfall lebensgefährlich verletzt. Die Autobahn bleibt einen halben Tag lang gesperrt.

Erich C. Setzwein

Fast die halbe Nacht und einen halben Tag haben die Aufräumarbeiten nach einem schweren Lkw-Unfall auf der Autobahn 8 nahe Olching gedauert. Am Dienstag kurz vor 2 Uhr war ein 53-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Erding mit seinem voll beladenen 40-Tonner auf Höhe der Abzweigung zur A 99 (Eschenrieder Spange) ungebremst auf einen sogenannten Fahrbahnteiler gefahren. Der Mann wurde dabei aus dem Fahrerhaus geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Das Lkw-Wrack blockierte quer über den Fahrbahnen liegend die Autobahn, so dass der Verkehr bis in die Mittagsstunden umgeleitet werden musste.

Im einsetzenden Berufs- und Reiseverkehr vor dem Feiertag am Mittwoch wurden die Autos an der Anschlussstelle Dachau-Fürstenfeldbruck auf die Umleitungsstrecken ausgeleitet. Kilometerlange Rückstaus verzeichnete die Polizei in ihrem Pressebericht. Derweil hatten an der Unfallstelle die Rettungskräfte viel zu tun. Als erstes wurde der verletzte Lkw-Fahrer mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus Schwabing gebracht, danach machten sich die Feuerwehren Geiselbullach, Graßlfing, Olching und Gröbenzell daran, den in Brand geratenen Motor zu löschen, auslaufenden Treibstoff aufzufangen sowie die Bergung vorzubereiten.

Dabei wurden sie, wie der Geiselbullacher Kommandant Tim Pelzl berichtete, durch das Technische Hilfswerk Dachau und Fürstenfeldbruck (THW) unterstützt. Unter anderem mussten die Feuerwehrleute ölverseuchtes Erdreich vom Fahrbahnrand abtragen. Das THW setzte einen Radlader ein, um die auf der Fahrbahn verstreute Ladung, hauptsächlich Drogerieartikel, aufzuräumen. Während die Autobahn 8 Richtung München am Vormittag teilweise wieder freigegeben wurde, musste die Eschenrieder Spange länger gesperrt bleiben. Der Verkehr normalisierte sich erst im Tagesverlauf. Nach den vorläufigen Schätzungen der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck beträgt der Sachschaden mindestens 100 000 Euro.

© SZ vom 16.08.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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