Ein 28 Jahre alter Mann ist am Sonntag bei einem Badeunfall am Emmeringer See ums Leben gekommen. Der Tansanier schwamm am Nachmittag von einer Badeinsel im See zurück ans Ufer und ging kurz vor Erreichen seines Ziels plötzlich unter, wie die Polizei unter Berufung auf Zeugen berichtete.
Um 16.16 Uhr sei der Notruf eingegangen, im Emmeringer See sei eine Person untergegangen, berichtete der Geschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, Rainer Bertram, über den folgenden Einsatz. Um den See nach dem Vermissten abzusuchen, wurden nach der Alarmierung 20 Einsatzkräfte der Wasserwachten Fürstenfeldbruck und Germering "mit einer entsprechenden Anzahl Tauchern", so Bertram, an den Emmeringer See geschickt. Außerdem rückte die Berufsfeuerwehr München mit drei Tauchern an. Während der Such- und Rettungsaktion seien die Freunde des Mannes von einem Kriseninterventionsteam betreut worden.
Bereits um 16.40 Uhr habe man den Gesuchten im See finden und aus dem Wasser bringen können. Nach Bertrams Darstellung wurde der Bewusstlose wiederbelebt und danach in eine Klinik gebracht. Dort starb der Mann nach Polizeiangaben kurz nach seiner Einlieferung.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernahm die Ermittlungen vor Ort, am heutigen Montag soll entschieden werden, ob der 28-Jährige obduziert wird. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden sind den Angaben zufolge nicht erkennbar.