Fröttmaninger Heide:Kampfmittelräumung beginnt

Schon 2019 wurde in der Fröttmaninger Heide gegraben. Warnschilder wiesen auf die Lebensgefahr beim Verlassen der Wege hin. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Nach Abschluss der Arbeiten sollen weitere Bereiche des Naturschutzgebiets im Münchner Norden öffentlich zugänglich sein.

Zwar ist aus dem ehemaligen militärischen Übungsgelände im Münchner Norden längst das Naturschutzgebiet "Südliche Fröttmaninger Heide" entstanden, aber die gefährlichen Hinterlassenschaften der Truppen wurden bislang nur auf einem kleinen Teil des 347 Hektar großen Geländes beseitigt. Ende August soll nun die weitere Kampfmittelräumung starten, die auf Flächen am Südrand in der Nähe des Carl-Orff-Bogens sowie auf Bereichen im Westen und Nordosten bis November dauern wird.

Bisher ist das Betreten des Geländes, von markierten Wegen abgesehen, auf weiten Teilen aus Sicherheitsgründen verboten. Zwar wird auch künftig aus Naturschutzgründen der Kernbereich der Heide als Schutzzone für Besucher gesperrt bleiben, doch sollen einige Bereiche außerhalb der Brutzeit der Vögel zugänglich sein, einige kleinere Bereiche auch ganzjährig.

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Wie der Heideflächenverein Münchner Norden mitteilt, startet nun eine Fachfirma mit der Kampfmittelräumung am Südrand, im Westen und im Nordosten. Nach dem mit Unterstützung der Stadt ausgearbeiteten Konzept soll sukzessive die Räumung vorangetrieben werden, wobei es zu kurzfristigen Sperrungen kommen kann. Danach erfolgen Ansaaten, Pflanzarbeiten und Pflegemaßnahmen, um die Artenvielfalt zu fördern. Über alle Arbeiten informiert der Heideflächenverein am Mittwoch, 20. September, von 17.30 bis 19.30 Uhr an der Umweltstation Heidehaus, Admiralbogen 77.

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