Traditionelle Spendenaktion:SZ-Adventskalender startet 69. Aktion

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Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung hat ein neues Kühlfahrzeug für die Freisinger Tafel mitfinanziert. "Das ist kein Luxus, sondern fast ein Muss", sagt Tafel-Vorsitzender Peter Bach (links). Ansonsten könnten sie bestimmte Produkte nicht mehr von den Spendern abholen. (Foto: Marco Einfeldt)

Hilfe für Menschen, die es schwer haben: Im vergangenen Jahr haben die Leser der Süddeutschen Zeitung insgesamt 8,67 Millionen Euro gespendet.

Von Gudrun Regelein, Landkreis

Ohne das neue Kühlfahrzeug wäre für die Tafel Freising vieles nicht möglich. "Das ist für uns kein Luxus, sondern fast ein Muss", sagt Tafel-Vorsitzender Peter Bach. Denn bestimmte Ware, wie Fleisch oder auch Milchprodukte, könnten sonst nicht mehr von den Spendern abgeholt werden, da die vorgeschriebene Kühlkette durchbrochen würde. Das Fahrzeug wurde durch den "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung mitfinanziert.

Auch im wohlhabenden Landkreis Freising gibt es viele Menschen, die es schwer haben und die auf Unterstützung angewiesen sind. Alleine die Freisinger Tafel unterstützt jede Woche bis zu 550 Bedürftige - Familien, Rentner, Hartz-IV-Empfänger und Migranten - mit gespendeter Ware. Die Schere zwischen Arm und Reich in der Boomregion rund um den Flughafen öffne sich immer weiter, beklagen Wohlfahrtsverbände. "Wir brauchen für diese Menschen dringend eine Unterstützung", sagt Heidi Kammler, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Freising. Auch bei der Awo steige die Zahl der Menschen, die um Hilfe bitten. "Wir können sie dank der Spendengelder unterstützen", sagt Kammler.

Geld für ein neues Kühlfahrzeug für die Tafel und Geld für die Musiktherapie für Alzheimerpatienten bei der Awo

Auch bei der Musiktherapie für an Alzheimer erkrankte Menschen, welche die Arbeiterwohlfahrt aus dem eigenen Haushalt finanzieren muss, sei man für finanzielle Unterstützung dankbar. "Wir müssen vieles mit eigenen Mitteln stemmen", sagt Kammler. Wie den Inklusionsarbeitsplatz, bei dem eine an Down-Syndrom erkrankte junge Frau als hauswirtschaftliche Helferin arbeitet. Diese Leistungen anbieten zu können, bedeute "eine riesige Aufgabe".

Nicht nur der Awo, sondern vielen anderen sozialen Organisationen, Hilfsprojekten und Mitbürgern in Not konnte mit Spenden aus dem "Adventskalender für gute Werke" in den vergangenen Jahren geholfen werden. Die Spendensumme im Vorjahr, der 68. Aktion, betrug 8,67 Millionen Euro. Und damit deutlich mehr als in den Vorjahren. Von der SZ Freising wurden vor allem Einzelpersonen und Familien in Not unterstützt. Unter anderem handelte es sich um schwerkranke Kinder, um Familien an der Armutsgrenze und um arme Senioren.

Die SZ Freising unterstützte vor allem Einzelpersonen und Familien in Not

Oft ging es nur um die Anschaffung scheinbarer Kleinigkeiten, wie warme Winterkleidung und feste Schuhe für die Kinder - die sich aber die betroffenen Familien nicht leisten konnten. Manchmal konnte auch Kindern ein großer Wunsch erfüllt und ihnen zumindest an Weihnachten einige schöne und sorgenfreie Tage ermöglicht werden. Geholfen wurde auch vielen alten und kranken Menschen, die ihre Stromrechnung, notwendige Medikamente oder Therapien nicht bezahlen konnten.

Bedürftigen Mitbürgern zu helfen, ist das große Ziel des "Adventskalender für gute Werke", der nun seine 69. Aktion startet. Wie in den Vorjahren sollen mit den Spenden der SZ-Leser wieder notleidende Menschen und karitative Projekte unterstützt werden. Vorgeschlagen werden die Menschen in Not unter anderem von der Caritas, der Diakonie, der Awo, der Lebenshilfe und von der Schwangerenberatungsstelle Donum Vitae. Auch für die 69. Aktion des "Adventskalender für gute Werke" bitten wir um zahlreiche Spenden.

Weitere Informationen unter www.sz-adventskalender.de

© SZ vom 25.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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