Allershausen:Friedhofskultur und zeitgenössische Kunst

Auch der Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde Oberallershausen wurde für das Kunstprojekt ausgewählt. (Foto: Veronica Laber)

Unter dem Motto "Zeitgenössische Kunst auf evangelischen Friedhöfen in Bayern" ist von 1. Mai bis 30. September eine bayernweite Ausstellung zu sehen. Im Landkreis Freising wurde Oberallershausen ausgewählt.

Von Birgit Goormann-Prugger, Allershausen

Unter dem Titel "Unendlich still... Zeitgenössische Kunst auf evangelischen Friedhöfen in Bayern" ist von 1. Mai bis 30. September eine Ausstellung zu sehen, die sich über die verschiedenen Kirchenkreise in Bayern erstreckt. Für den Kirchenkreis München und Oberbayern wurde der evangelische Friedhof der Kirchengemeinde Oberallershausen im Landkreis Freising ausgewählt.

In Oberallershausen wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Samstag, 7. Mai, um elf Uhr eröffnet. Die Kunstwerke auf dem Friedhof und in der Kirche können von diesem Zeitpunkt an tagsüber durchgehend besichtigt werden. Von Mai bis Ende September findet ein Rahmenprogramm statt, bei dem es unter anderem auch die Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstlern und der Künstlerinnen gibt. Informationen hierzu finden sich zeitnah auf www.oberallershausen-evangelisch.de.

Der Friedhof als Kulturraum

Die Ausstellung ist ein Projekt des Kunstreferats der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Die Kuratoren, Kirchenrat Helmut Braun und Janette Witt, sagen, das Projekt solle einen Diskurs anregen und durch die Verbindung einer historisch gewachsenen Friedhofskultur mit zeitgenössischer Kunst neue Einblicke in das Thema Tod und Friedhof ermöglichen. Es möchte den Friedhof als Ort der Auseinandersetzung mit dem Sterben wieder stärker ins Bewusstsein rücken und ihn mit künstlerischen Sichtweisen neu beleben.

So sollen sinnlich wahrnehmbare Signale gesetzt werden, den Friedhof als wertvollen Kulturraum auszuweisen und den Ort der Toten mit Leben zu erfüllen. Die Ausstellung soll beispielhaft zeigen, wie Kunst eine Friedhofsanlage zu einem lebendigen Denk- und Experimentierraum erweitern kann. Umfassende Informationen zum bayernweiten Projekt gibt es unter www.kunst-kirche-bayern.de.

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