Vorgezogener Beginn, größere Bühne, neuer Spielort und eine Mischung aus regionalen und überregionalen Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Genres - die Verantwortlichen des Vereins Kultur Moosburg bieten bei der Neuauflage ihres Sommerfestivals im kommenden Juli Bewährtes und einige kleine Veränderungen. Eröffnet wird das fünftägige Kultur-Open-Air am Dienstag, 23. Juli, und somit einen Tag eher als in den Jahren zuvor, von der Kabarettistin Martina Schwarzmann. Veranstaltungsort ist wegen des Umbaus des Platzes "Auf dem Plan" diesmal der nur wenige Meter entfernte Parkplatz Alte Polizei/Jugendhaus an der Leinbergerstraße. Zum Vorverkaufsstart am Samstag, 23. März, stellte der Kulturverein am Donnerstag das Programm des Sommerfestivals 2024 vor.
Die Kombination aus verschiedenen Genres und Musikrichtungen habe sich bewährt, sagt der Vereinsvorsitzende Rudi Heinz. Ebenso das Wechselspiel zwischen Künstlern aus Moosburg und Umgebung sowie überregional bekannten Größen. Als eine Art Headliner konnte diesmal Martina Schwarzmann verpflichtet werden. Heinz kennt sie schon seit rund 20 Jahren aus seiner Studienzeit, als er sich an die Uni in der Kultur-Arbeit engagierte. "Damals war sie noch recht unbekannt und ist vor 50 Leuten in einem Hörsaal aufgetreten", erinnert er sich.
Beim Open-Air in der Moosburger Innenstadt werden Schwarzmann wohl um die 800 Leute - so viele Plätze bietet das Veranstaltungsgelände - lauschen, wenn sie ihr Programm "Ganz einfach" präsentiert. Über Schwarzmanns Qualität brauche man "nichts zu sagen, die macht ihren Job", sagt Heinz.
Der aus Freiburg stammende Magier Willi Auerbach alias The Magic Man war bereits während der Corona-Zeit beim Kleinkunstfrühling in Moosburg zu Gast. "Diesmal kommt er mit seiner Flugshow, er ist einer der wenigen Flugmagier in Deutschland", sagt Heinz. Aber auch Klassiker "wie Leute zersägen oder verschwinden lassen" gehörten zu Auerbachs Programm. Als Besonderheit gibt es bei diesem Auftritt Karten zum halben Preis für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. "Wir wollen Familien zum Kommen animieren", so Heinz.
Auf die regionale Komponente setzt man am Donnerstag, 25. Juli, wenn die Freisinger Musikschule mit ihrem Projekt "A Night of Funk & Soul" auf der Bühne steht. "Und zwar exklusiv", wie Kulturverein-Vorstandsmitglied Gerd Rothe betont: "Die haben in Freising schon zweimal die volle Luitpoldhalle gerockt, aber heuer treten sie nur bei uns auf und nicht in Freising". Mit dabei seien "bekannte Musiker aus Freising wie Vipo Maat, Häns Czernik und Julia Schröter", so Rothe.
Als "Abend für jedermann" bezeichnet Rudi Heinz den musikalischen Ausflug ins Nachbarland Österreich am Freitag, 26. Juli. Bei der Abba-Tribute-Show beim vergangenen Sommerfestival habe man "gemerkt, dass die Leute das wollen, mal tanzen und ausgelassen sein", sagt Heinz. Genau das erwartet man sich auch von Austria 4+. "Ich freue mich drauf, die bringen Stimmung rein." Die Gruppe mit den drei Österreichern Peter Reisser, Richard Putzinger und Stefan Leonhardsberger sowie dem Augsburger Martin Schmid spielt Austropop mit Songs von Wolfgang Ambros, Georg Danzer, STS, Hubert von Goisern, Rainhard Fendrich und vielen anderen. Unterstützt werden sie vom im Landkreis bestens bekannten "Lokalmatador" Stefan Pellmaier.
Einen Herzenswunsch von Gerd Rothe erfüllen Dirigent Erwin Weber und sein Moosburger Kammerorchester zum Festival-Abschluss am Samstag, 27. Juli, wenn sie unter dem Titel "Classic meets Rock" Hits spielen wie "Smoke on the Water" und "Born to be wild", bearbeitet für den sinfonischen Klang des Orchesters.
Karten gibt es von 23. März an bei Schreibwaren Bengl in Moosburg (Stadtplatz 13) oder online unter moosburg-ticket.de .
