Moosburg feiert:Freudiges Wiedersehen

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Auf dem Frühlingsfest in Moosburg soll wieder für alle Altersstufen was geboten werden. Natürlich dürfen da wie in früheren Jahren Kinderkarussells nicht fehlen. (Foto: Marco Einfeldt)

Das Wirtsehepaar Krämmer kann es nach der Corona-Pause kaum erwarten, von diesem Freitag an wieder die Gäste beim Frühlingsfest begrüßen zu dürfen. Neben moderaten Bierpreisen will die Stadt bei den Besuchern auch mit attraktiven Fahrgeschäften punkten.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Natürlich wurden am Mittwoch bei der offiziellen Bierprobe für das 53. Moosburger Frühlingsfest - dem ersten nach zweijähriger Corona-Pause - viele Zahlen und Fakten genannt. Zum Fest selbst und auch zum Festbier. Aber am signifikantesten war die Aussage des Festwirts Christian Krämmer, der kaum erwarten kann, dass es endlich wieder losgeht: "Ich hoffe, dass sich die Moosburger so auf mich freuen, wie ich mich auf die Moosburger freue."

An diesem Freitag, 13. Mai, wird das Festwirtsehepaar Michaela und Christian Krämmer, das bereits seit 2012 auf den Moosburger Volksfesten fürs Bierzelt zuständig ist, traditionell mit dem Kolping-Spielmannszug und dem Gebirgstrachtenverein Isartaler vom Rathaus zum Viehmarktplatz ziehen. Gegen 17.30 Uhr wird dort Josef Dollinger, nach langjähriger Anzapferfahrung als Vize, erstmals als Erster Bürgermeister den Bieranstich vornehmen und das Fest eröffnen. Gefeiert wird in Moosburg dann bis einschließlich Mittwoch, 18. Mai.

Personell ist man im Bierzelt bestens aufgestellt

Nach der langen, pandemiebedingten Zwangspause hätte man erwarten können, dass es personell noch an der einen oder anderen Stelle hakt. "Aber wider Erwarten sind wir, auch bedienungstechnisch, brutal gut aufgestellt und liegen mehr als im Soll", verkündete die Festwirtin. Bei der Warenbestellung habe man im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit etwas zurückgefahren, sagte Michaela Krämmer, die viel Wert auf den Faktor Frische legt. So wurden die Hendl für das Moosburger Frühlingsfest erst am Donnerstag geschlachtet.

Beim Bier könne man einen in diesen Zeiten äußerst günstigen Preis machen, "das geht aber nur wegen der guten Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Erdinger Weißbräu", betonte die Wirtin. Die Mass Helles der neuen Marke "Erdinger Brauhaus" kostet 8,40 Euro, die Mass Weißbier 8,70 Euro. Mit dem zum Weißbräu gehörenden Erdinger Brauhaus sei man nach ein paar kleineren Festen erstmals auf einem Volksfest vertreten, so Geschäftsführer Josef Westermeier. Das Helle mit einem Alkoholgehalt von fünf Prozent und Aroma-Hopfen aus der Hallertau komme dem Bier vom Stiftungsbräu sehr nahe, das bisher in Moosburg ausgeschenkt wurde.

Die Nachfrage bei den Tischreservierungen ist sehr hoch

Das Zelt ist täglich von zwölf Uhr an (Sonntag bereits ab elf Uhr) geöffnet. Auch heuer gibt es dort wieder einen Mittagstisch. Die Tischreservierungen laufen nach Auskunft der Festwirte sehr gut. Vor allem für Freitag und Samstag sei die Nachfrage enorm hoch gewesen. Aber natürlich buche man nicht das gesamte Zelt aus, so dass auch Besucher ohne Reservierung einen Platz bekommen können.

Der Bürgermeister freut sich sehr, "dass es mit der Brauerei und dem Festwirt wieder so geklappt hat". Die Leute seien mit ihnen "zufrieden, und das ist das Wichtigste", sagte Dollinger, der auch heuer mit einem hohen Besucheraufkommen rechnet: "Volksfeste werden derzeit allgemein gut angenommen, das hat man auch in Landshut oder Hallbergmoos gesehen."

Auch "was Wilderes" für die jungen Besucher ist mit dabei

In Moosburg sei bei der Auswahl der Fahrgeschäfte, Stände und Verkaufsbuden für jeden etwas dabei, versicherte Bauhofleiter und Platzmeister Martin Holzner. "Ein Teil der Schausteller ist schon seit vielen Jahren da, aber wir haben auch immer einen gewissen Wechsel", so Holzner, dadurch habe man immer "sehr attraktive Fahrgeschäfte".

Eine der Hauptattraktionen ist wegen eines technischen Defekts kurzfristig ausgefallen. Zusammen mit dem für die Volksfeste zuständigen Geschäftsleiter der Stadt, Josef Mühlberger, habe er sich aber auf die Suche nach einem Ersatz gemacht, "weil wir auch was Wilderes für die jungen Leute anbieten wollen". Man wurde fündig: Für das 42 Meter hohe Propeller-Fahrgeschäft "The Freak" hat man den Festplatz kurzerhand noch extra etwas umgestellt. Schließlich soll auch dieses Frühlingsfest zur 1250-Jahr-Feier der Stadt, das heuer gefeiert wird, etwas Besonderes sein.

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