Acht Studenten der TU in Weihenstephan sind an Mumps erkrankt. Das Freisinger Gesundheitsamt rechnet in den nächsten Tagen mit weiteren Krankheitsfällen. Mumps, eine Kinderkrankheit, an der auch Erwachsene erkranken können, war zuletzt verstärkt in Ostbayern aufgetreten und hat nun den Landkreis Freising erreicht.
Im vergangenen Jahr war nach Angaben des Gesundheitsamts im Landkreis eine einzige Person an Mumps erkrankt. Außerdem gibt es inzwischen vier Masernfälle im Landkreis. Die letzte Masernwelle liegt bereits drei Jahre zurück.
Die Zunahme dieser Kinderkrankheiten führt das Gesundheitsamt auf die unzureichende "Durchimpfung" der Bevölkerung zurück. Die Impfung, empfohlen für Kinder ab dem 9. Lebensmonat, sei die einzige wirksame Vorbeugung. Für einen vollständigen Impfschutz, heißt es, seien zwei Impfungen erforderlich. In bestimmten Fällen, über die man sich vom Arzt beraten lassen könne, sei auch eine Impfung im Erwachsenenalter noch empfehlenswert.
Die typische Mumpserkrankung beginne in der Regel mit Fieber und häufig mit Schwellungen hinter den Ohren. Erkrankte seien sieben Tage vor bis neun Tage nach Auftreten der Schwellung ansteckend.
Auch Masern beginne mit Fieber, so das Amt, hinzu kämen Bindehautentzündung, Schnupfen und Husten. Der typische Masernausschlag beginne häufig hinter den Ohren und breite sich innerhalb weniger Tage über den ganzen Körper aus. Erkrankte seien fünf Tage vor bis vier Tage nach Auftreten des Hautausschlags ansteckend. Weitere Infos zu den Krankheiten erteilt das Gesundheitsamt unter 08161/5374300.