Solarkreismeister im Zubau von Photovoltaikanlagen ist in diesem Jahr die Gemeinde Hörgertshausen. Auf den beiden nächsten Plätzen folgen Rudelzhausen und Nandlstadt. Was die Elektromobilität anbelangt, ist Wolfersdorf Spitzenreiter. Statistisch gesehen wurden dort im vergangenen Jahr pro 1000 Einwohner 12,04 Elektroautos zugelassen. Platz zwei belegt Kranzberg (9,94) vor Hohenkammer (8,11). Diese Gemeinden haben jüngst während der Preisverleihung durch die Solarkreisliga ihre Urkunden erhalten.
Vor nicht allzu langer Zeit waren immer wieder Zweifel laut geworden, ob es dem Landkreis Freising gelingen werde, bis zum Jahr 2035 die Energiewende zu schaffen. Laut Pressebericht des Landratsamts zur Solarkreisliga haben sich die Aussichten gebessert. Dank eines starken Zuwachses an Photovoltaik und zahlreichen geplanten neuen PV- und Windkraftanlagen befinde sich der Landkreis Freising wieder auf Zielkurs, sagte Andreas Henze zuversichtlich.
Landrat Helmut Petz (FW) sieht den Landkreis aufgrund "enormer Anstrengungen" auf einem guten Weg. Der Kreistag habe dazu beigetragen, indem er im vergangenen Jahr dem Bau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Landschaftsschutzgebieten den Weg geebnet hat. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat der Landkreis Potenzialflächenanalysen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen erstellen lassen. Derzeit, sagte Petz, kümmere man sich um den Ausbau der Stromnetze und die Energienutzungsplanung.
Ein Sechstel des künftigen Strombedarfs im Landkreis sei gedeckt, sagte Henze. Um die restlichen ebenfalls decken zu können, müsse der Energieverbrauch gesenkt und der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben werden. "Jede Motorsäge, jede Baumaschine, die mit fossiler Energie betrieben wird, muss ersetzt werden", sagte Henze. Im Bereich Photovoltaik, sagte er, sei der Landkreis wieder auf einem guten Weg. "Bei der Windkraft reicht es noch nicht, um die Energiewendeziele zu erreichen."
