Da hatte man sich so darüber gefreut, dass man in einer Minute sachte mit dem Aufzug auf den Domberg hinaufbefördert wird und dann steht das Gerät wenige Tage nach der offiziellen Inbetriebnahme schon wieder still. Zumindest immer mal wieder, wie es Dominik Schwegler, Geschäftsführer bei den Freisinger Stadtwerken, Betreiber der Aufzugsanlage, beschreibt. Das sei aber kein Anlass zur Sorge. Der Hersteller müsse nur an einigen Stellen noch mal nachjustieren.
Der Aufzug sei zwar rechtzeitig zur Eröffnung der Landesausstellung fertiggestellt worden und es hätten auch bereits 1000 Fahrten stattgefunden. Der Zeitplan für Bau und Inbetriebnahme sei aber doch recht ambitioniert gewesen und die Zeit für einen längeren Probelauf habe man eben nicht gehabt. Außerdem sei die Anlage mit zahlreichen Sicherheitssystemen ausgestattet, die sehr empfindlich seien.
"Wenn da nur irgendwas nicht stimmt, schaltet der Computer sofort auf Störung und dann muss man ihn wieder freischalten", so Schwegler. Irgendwann seien die Stadtwerke als Betreiber mit ihrem Latein am Ende gewesen und hätten den Hersteller gerufen, der nun tätig sei. Grundsätzlich gehe man aber davon aus, dass es sich bei den Störungen nur um Kinderkrankheiten handele, die bald ausgestanden seien.
Wie am Montag in der Sitzung des Finanzausschusses bekannt gegeben wurde, soll nun am Dienstag ein Gespräch zwischen Vertretern der Erzdiözese, den Stadtwerken und der Herstellerfirma stattfinden.
5,8 Millionen Euro hatte sich die Erzdiözese den Bau der Standseilbahn kosten lassen. Für die Wartung und den Betrieb ist nun die Stadt Freising zuständig.