Kommunalwahl in Fahrenzhausen:Stadlbauer will's noch einmal wissen

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Die Freie Bürgerliste nominiert den Bürgermeister als Kandidaten für eine weitere Amtszeit.

Von Alexandra Vettori, Fahrenzhausen

Von einer solchen Resonanz träumt so manche Partei: Fast 50 Anhänger der Freien Bürgerliste Fahrenzhausen und 20 interessierte Nicht-Mitglieder sind kürzlich zur Aufstellungsversammlung in das Sportheim La Terrazza gekommen, das Lokal war voll besetzt. Wenig überraschend dürfte gewesen sein, dass der amtierende Bürgermeister Heinrich Stadlbauer erneut als Kandidat für den Chefsessel im Fahrenzhausener Rathaus antritt. Der 58-Jährige wurde mit 48 Ja-Stimmen und einer Enthaltung nominiert.

Stolz präsentierte die Freie Bürgerliste ihre 20 Kandidaten für die Kommunalwahl, plus zwei Ersatzkandidaten. Denn die Riege ist bunt gemischt. Die Altersspanne liegt zwischen 24 und 65 Jahren. Vier Bewerber sind unter 30 Jahre alt, dazu kommen fünf Frauen, und immerhin zwölf von insgesamt 17 Ortsteilen sind auf der FBL-Liste vertreten. Bei der kurzen Vorstellungsrunde zeigten die Kandidaten und Kandidatinnen zudem, dass sie unterschiedliche Talente und Erfahrungen aus vielen Ehrenämtern in den Gemeinderat einbringen können.

Wie bereits in der aktuellen Amtsperiode möchte die Freie Bürgerliste auch in Zukunft die größte Fraktion im Gemeinderat bleiben. Derzeit gibt es im 16-köpfigen Gemeinderat fünf Vertreter der Bürgerliste. Stärkste Kraft möchte man auch sein, wenn der Gemeinderat wegen des Einwohnerzuwachses der vergangenen Jahre auf 20 Mitglieder anwächst. Nicht nur, um aktiv Politik zu machen, sondern auch um, wie es Heinrich Stadlbauer ausdrückte, "die in den vergangenen Jahren gewachsene konstruktive und harmonische Zusammenarbeit mit den Gemeinderatskollegen und -kolleginnen der anderen Gruppierungen beizubehalten." Numerisch nannte Stadlbauer das Wahlziel mit sieben "oder eher acht" Gemeinderäten und -rätinnen der Bürgerliste.

Gegründet hat sich die Freie Bürgerliste 2002 zur damaligen Kommunalwahl mit dem Ziel, eine parteiunabhängige, örtliche Interessensvertretung darzustellen. Auf Anhieb brachte es die FBL damals auf einen Gemeinderat und zwei Gemeinderätinnen, Heinrich Stadlbauer, Eva Stocker und Cordula Väth, die 2004 von Ruth Hörmann abgelöst wurde. 2008 steigerte man sich auf vier Vertreter, 2008 errang man ebenfalls vier Sitze und stellte mit Heinrich Stadlbauer sogar den Bürgermeister. Er hatte im ersten Wahlgang trotz zweier Mitbewerber 53,4 Prozent eingefahren. Wer im März 2020 gegen ihn antritt, steht noch nicht fest. Man rechnet jedoch mindestens mit einem Konkurrenten aus den Reihen der CSU.

© SZ vom 16.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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