Eching:Gemeinde baut Wohnungen

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Auch Mitarbeiter der Gemeinde Eching sollen in den Genuss der neuen Wohnungen kommen. (Foto: Marco Einfeldt)

Eching will anschließend an das Personal vom Rathaus und den Kindertagesstätten vermieten.

Von Klaus Bachhuber, Eching

Nach Jahrzehnten wird die Gemeinde Eching mal wieder selbst Wohnungen bauen. Einstimmig hat der Bauausschuss des Gemeinderates den Startschuss für das kommunale Wohnbauprojekt im Neubaugebiet östlich der Böhmerwaldstraße gegeben. Entstehen soll ein Wohnblock mit zehn bis 14 Wohnungen, die von der Gemeinde dann an Mitarbeiter und Personal von Kindertagesstätten vermietet werden sollen.

Die im vergünstigten Wohnbaumodell vergebenen Bauparzellen im Neubaugebiet zwischen den Einkaufsmärkten und der Bahnlinie sind fast komplett bebaut. Noch heuer will ein privater Bauträger den nördlichen Abschluss des Baugebiets beginnen, einen Wohnblock entlang der Bahngleise. In dem Gebäuderiegel können etwa hundert Wohnungen entstehen, von denen die Gemeinde ein Drittel im Wohnbaumodell als Eigentumswohnungen veräußert.

Anschließend an diesen privaten Block als Eck-Scharnier im Nordosten des Quartiers baut die Gemeinde ihre Wohnanlage. Der größere Part des zweigeteilt konzipierten Gebäudes kann laut Bauleitplan mit Erdgeschoss, einem Obergeschoss sowie einem Terrassengeschoss gestaltet werden, der kleinere Teil mit Erdgeschoss, zwei Obergeschossen und Terrassengeschoss.

Zehn bis 14 Wohnungen könnten in dem Mehrfamilienhaus entstehen

Nach den Vorgaben des Leitplans sind etwa 1600 Quadratmeter Geschossfläche möglich. Daraus könnten sich je nach Wohnungsgröße zehn bis 14 Wohnungen ergeben, dazu eine Tiefgarage und Kellerräume. Die Tiefgarage wird zusammen mit dem privaten Wohnblock gebaut. Beide Gebäude sollen an das kommunale Fernwärmenetz angeschlossen werden.

Die Gemeinde hat in ihrer mittelfristigen Finanzplanung für heuer noch Planungskosten vorgesehen und von 2023 bis 2025 Baukosten, so dass es kommendes Jahr losgehen könnte. Aktuell sind Kosten von sechs Millionen Euro kalkuliert, wobei die Schätzungen angesichts der derzeitigen Explosion der Bau- und Material-Preise zum Baubeginn wohl neu aufgestellt werden müssen. 30 Prozent werden an Zuschüssen aus staatlichen Förderprogrammen erwartet.

Der Bauausschuss hat jetzt erst Mal beschlossen, das Projekt zu starten und die nötigen Planer und Architekten zu suchen. Details werden in den weiteren Etappen festgelegt. Einig waren sich der Ausschuss und das Gemeindebauamt, dass klimafreundlich und nachhaltig gebaut werde. Holzbauweise soll bevorzugt werden, eine Photovoltaik-Anlage vorgesehen werden. Den Ideen der Planer soll nicht vorgegriffen, aber laut Beschlusstext "auch aufgrund der Vorbildfunktion der öffentlichen Hand vorrangig auf Holzbauweise und die Verwendung nachwachsender Rohstoffe gesetzt werden".

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