Freisinger Treffpunkt Ehrenamt:Besondere Herausforderung

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Den Auftakt eines ganzen "Jahres der Demokratie" bildete Anfang Oktober 2020 eine Baumpflanzung zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit mit OB Tobias Eschenbacher, Fritz Andresen (Stadtjugendpflege) und Johanna Sticksel (Treffpunkt Ehrenamt). (Foto: Simon Faderl)

Treffpunkt Ehrenamt blickt auf das Corona-Jahr 2020 zurück, in dem vieles anders war

Die Corona-Pandemie stellt auch die in Ehrenämtern engagierten Menschen vor ganz besondere Herausforderungen. Darauf macht jetzt der Freisinger "Treffpunkt Ehrenamt", die Fachstelle der Stadt Freising für ehrenamtliches Engagement, aufmerksam. Denn für andere da zu sein, freiwillig, ehrenamtlich und mit seiner ganzen persönlichen Kompetenz, sei unter Einhaltung der verbindlichen Kontaktbeschränkungen in vielen starken, oft lange bewährten Einsatzfeldern nicht möglich. Während bei Rettungs- und Hilfsorganisationen das Engagement im Ehrenamt aktuell stark gefordert werde, sähen sich die Aktiven in vielen anderen Vereinen und Gruppen durch die Pandemie zur Untätigkeit gezwungen.

Um den Kontakt dennoch aufrechtzuerhalten, habe der Treffpunkt Ehrenamt nun erstmals einen Jahresrückblick ins Netz gestellt ( https://treffpunkt-ehrenamt.freising.de), der neben einer Bilanz für 2020 am Ende auch einen Blick auf das laufende Jahr wage. "2020 war ein besonderes Jahr, auch und gerade für freiwilliges Engagement. Der kleine, fünfseitige Jahresbericht des Treffpunkts Ehrenamt spiegelt die besonderen Herausforderungen. Alles war anders und doch ging es weiter", wirbt Johanna Sticksel, Leiterin des Treffpunktes Ehrenamt, für die Bilanz ihres Hauses.

Engagement war schon immer kreativ

Unter anderem werde in dem Jahresbericht auch der Verein Modern Studio vorgestellt, der heuer sein 50-jähriges Bestehen feiere. "Kunst und freiwilliges Engagement", resümiert Johanna Sticksel, "sind eine perfekte Kombination in normalen Zeiten" und: Freiwilliges Engagement sei schon immer kreativ gewesen und das habe sich auch in der Krise gezeigt, so Sticksel weiter. Viele hätten Wege gefunden, ihre Aufgaben weiter zu erfüllen - nur eben anderes.

"Digital aufgerüstet und voller Tatendrang", würden nun viele Organisationen auf das Ende des Lockdowns warten, um wieder stärker direkte Kontakte pflegen zu können. "Wenn wir zurückblicken auf das Jahr, dann ist es schon erstaunlich, was ehrenamtlich Aktive trotz der Einschränkungen noch alles auf die Beine gestellt haben!" Der Treffpunkt Ehrenamt präpariere sich seinerseits für neue Taten: Unter dem Motto "Freising bewegt Demokratie - Demokratie bewegt Freising" laufe bereits das "Jahr der Demokratie", die 2020 wegen der Pandemie verschobene "Lange Nacht der Demokratie" soll am 2. Oktober 2021 nachgeholt werden. Auch eine "Aktionswoche Ehrenamt" im Herbst sei in Vorbereitung. Vorher könne hoffentlich im Juni der Vereinstag mit verschiedenen Fortbildungs-Workshops stattfinden, der ursprünglich im November 2020 geplant gewesen sei, so Sticksel.

Im Juli werde der Treffpunkt Ehrenamt selbst stolze zehn Jahre alt - ein Jubiläum, das nach Möglichkeit mit vielen Gästen begangen werden soll. Und auch wenn Planungen aktuell schwierig seien, stehe die Servicestelle für bürgerschaftliches Engagement interessierten Einzelpersonen, aber auch Vereinen und Verbänden aktuell gerne zur Verfügung: Im Treffpunkt Ehrenamt könne man sich inzwischen auch per Video beraten lassen.

Kontakt: Treffpunkt Ehrenamt, Major-Braun-Weg 12, E-Mail: treffpunkt-ehrenamt@freising.de, Tel. 0 81 61/54-4 52 52, Sprechzeiten: dienstags und mittwochs von 10 bis 12 Uhr, donnerstags von 15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Für persönliche Gespräche ist ein Termin zu vereinbaren.

© SZ vom 30.01.2021 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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