Bürgermeisterwahl in Fahrenzhausen:Günter Fuchs tritt an

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CSU-Kandidat Günter Fuchs tritt bei der Wiederholung der Bürgermeisterwahl in Fahrenzhausen nicht an. (Foto: privat)

Auch die CSU in Fahrenzhausen hat nun ihren Bürgermeisterkandidaten präsentiert - und auch der zweite Bewerber kommt nicht aus der Gemeinde. Die CSU schickt den früheren Bürgermeister von Petershausen ins Rennen.

Von Petra Schnirch, Fahrenzhausen

Auch die CSU in Fahrenzhausen hat nun ihren Bürgermeisterkandidaten präsentiert - und auch der zweite Bewerber kommt nicht aus der Gemeinde. Einstimmig nominierten die Mitglieder am Dienstag Günter Fuchs aus Petershausen. Der 51-Jährige hat bereits Amtserfahrung, er war von 2008 bis 2014 Bürgermeister in Petershausen. Die Freien Wähler in Fahrenzhausen stellten am Donnerstag Susanne Hartmann, FDP-Gemeinderätin in Hohenkammer und Kreisrätin, als ihre Kandidatin bei der Wahl am Sonntag, 25. September, vor.

Da sich niemand aus den Reihen des Gemeinderats oder der örtlichen CSU fand, der die Nachfolge des verstorbenen Bürgermeisters Heinrich Stadlbauer (FBL) antreten wollte, fragte Astrid Wildgruber-Bolesczuk in der Nachbargemeinde bei Günter Fuchs an. Man habe jemanden mit viel Verwaltungserfahrung gesucht, schildert CSU-Ortsvorsitzender Christian Hermann. Bei den Beschäftigten im Rathaus habe es in den vergangenen Jahren viel Fluktuation gegeben, in einigen Bereichen fehle Personal. Die Mitarbeitenden bräuchten "volle Unterstützung".

Die Anfrage hat Günter Fuchs "sehr überrascht"

Fuchs ist derzeit als Geschäftsleiter der Gemeinde Reichertshausen (Landkreis Pfaffenhofen) tätig. Im Gemeinderat von Petershausen engagiert er sich weiterhin politisch, seit 2014 ist er CSU-Fraktionsvorsitzender. Nach seiner sechsjährigen Amtszeit als Bürgermeister kandidierte er zwei weitere Male, unterlag 2014 und 2020 aber jeweils in der Stichwahl.

Die Anfrage aus Fahrenzhausen, ob er dort kandidieren wolle, habe ihn "sehr überrascht", sagt Fuchs, damit habe er nicht gerechnet. Vor seiner Zusage habe er mit seiner Frau gesprochen, zudem habe er sich selbst ein Bild von der Gemeinde und der Atmosphäre im Gemeinderat machen wollen. Auch mit den anderen Fraktionen habe er Gespräche geführt. Danach sei die Entscheidung nicht schwer gefallen.

Prioritäten gemeinsam festlegen

Dass es zu lange dauern könnte, bis er im Falle seiner Wahl eingearbeitet ist, befürchtet er nicht. Der Gemeinderat in Fahrenzhausen habe in den vergangenen Jahren den "Rahmen für viele Projekte" wie Rathaus-Neubau, eine neue Sporthalle und sozialgerechtes Wohnen gesetzt. Nun gehe es darum, die Prioritäten gemeinsam festzulegen und die Vorhaben umzusetzen. Im Rathaus gelte es, effiziente Arbeitsstrukturen aufzubauen und die Digitalisierung weiterzuführen.

CSU-Vorsitzender Hermann bedauerte, dass es nun doch nicht gelungen sei, dass sich die Fraktionen auf einen gemeinsamen Bewerber einigen. Die Grünen wollen ebenfalls einen Kandidaten, eine Kandidatin ins Rennen schicken.

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