Mrs. Jacqueline Kennedy kam als Pre-Boarding-Passagier. Ihr Name stand auf der Liste der ersten Klasse, die Chefstewardess war bereits in einem Briefing über ihre Anwesenheit informiert worden. Mit langsamen Schritten, an der Seite ihrer persönlichen Assistentin, lief die ehemalige First Lady der USA die Gangway entlang. Ihr Outfit: perfekt, die Stimme: leise. So erinnert sich Edeltraud Lioba Miller an jenen Flug von New York nach London, in dem sie auf Kennedy traf und für ihr Wohl verantwortlich war. "Mrs. Kennedy hatte auf der B 707 zur Wahrung ihrer Privatsphäre acht Sitze gebucht: zwei gegenüber (dazwischen war der Mittelgang), zwei hinter ihr, zwei vor ihr und ihren eigenen mit Begleitung", schreibt sie in ihrem Buch über die Zeit als Stewardess bei der Fluglinie Pan Am. Pan Am, kurz für Pan American World Airways, die Glamour-Fluglinie, auf der jedes Essen inklusive Silberbesteck serviert wurde und die Gäste der ersten Klasse Kaviar und Roastbeef erwarten durften. So war das jedenfalls damals, als Miller an Bord arbeitete, von 1968 bis 1973.
Ohne Flugscham:Als es im Flieger noch Silberbesteck gab
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Edeltraud Lioba Miller war Stewardess bei der Glamour-Airline Pan Am. Sie hat Jacqueline Kennedy betreut und den von Flugangst gebeutelten Cassius Clay. Jetzt hat sie ihre Erinnerungen aufgeschrieben.
Von Sabine Buchwald
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