Kindergarten St. Georg:Wohin mit den Kindern?

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Wegen krankheitsbedingter Ausfälle kann der Naturkindergarten St. Georg in Pöring nicht mehr täglich öffnen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Der Pöringer Kindergarten St. Georg hat derzeit nur unregelmäßig geöffnet, das bereitet vielen Eltern Sorgen. Nun meldet sich der Träger zu Wort.

Von Andreas Junkmann, Zorneding

Von einem "Super-Gau" und einer "totalen Katastrophe" spricht ein Vater, dessen Kind in den Naturkindergarten St. Georg in Pöring geht - normalerweise zumindest, denn derzeit hat die Einrichtung nicht immer geöffnet. Alle zwei Tage ist der Kindergarten geschlossen und die Eltern müssen sehen, wo sie ihren Nachwuchs in dieser Zeit unterbringen. So erzählt es zumindest der Vater aus Zorneding, der lieber anonym bleiben möchte. Man sei in dieser Situation komplett hilflos, sagt er. Bei den Eltern gehe sogar die Angst um, dass die Einrichtung über einen längeren Zeitraum zugesperrt bleibt. Nun meldet sich der Träger zu Wort.

Dieser ist im Falle des St. Georg-Kindergartens die Katholische Kirchenstiftung St. Martin in Zorneding. Und Kirche ist auch das Stichwort, wenn es um die Gefühlswelt der Eltern geht, die ihren Nachwuchs in der Einrichtung untergebracht haben: "Wir können nur hoffen und beten", sagt der Vater über die derzeitige Situation - und die Sorge, der Kindergarten könnte womöglich komplett schließen.

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An dieser Stelle kann der Träger jedoch beruhigen: Im Kindergarten St. Georg mussten diese Woche aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle die Gruppen teilweise geschlossen bleiben, teilt eine Sprecherin des Erzbischöflichen Ordinariats in München auf SZ-Nachfrage mit. Und weiter: "Es handelt sich somit nicht um einen Dauerzustand und eine Schließung der Einrichtung ist nach derzeitigem Wissensstand nicht zu befürchten."

Für die Eltern dürfte das jedoch nur ein schwacher Trost sein. Es sei bereits angekündigt worden, dass es mit den unregelmäßigen Öffnungszeiten auch in der kommenden Woche weitergehen könnte, sagt der Zornedinger Vater am Freitag. Ob die Kinder tatsächlich in ihre Gruppen gehen können oder sich die Eltern kümmern müssen, werde man aber wohl erst Montagfrüh erfahren.

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