Mehr als einen Monat lang war Falk Skeide in diesem Frühjahr mit seinem Motorrad in Südeuropa und Nordafrika unterwegs - allerdings nicht, um ein paar entspannte Tage am Meer zu verbringen. Der selbsternannte Plastikmüll-Pirat hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Strände auf seiner Reise von Unrat zu befreien und vor Ort auf die Problematik der allgegenwärtigen Verschmutzung hinzuweisen.
Einige der "Stücke", die der Zornedinger auf seiner rund 10 000 Kilometer langen Tour gesammelt hat, werden nun in den nächsten Wochen im örtlichen Rathaus zu sehen sein. Es ist bereits die zweite Ausstellung, die Skeide in der Behörde initiiert. Auch nach seiner Tour im Norden von Europa im Jahr 2018 hat er im Rahmen einer Plastikmüll-Vernissage von seinen Erfahrungen berichtet.
Umweltschutz:Auf zu neuen Ufern
Der Zornedinger "Plastikmüll-Pirat" Falk Skeide sticht wieder in See - beziehungsweise steigt aufs Motorrad. Nach seiner Tour zum Nordkap vor einigen Jahren plant der 48-Jährige nun eine Rundreise durch Südeuropa und Nordafrika. Dort will er auf die Verschmutzung der Ozeane aufmerksam machen.
Am Dienstagvormittag sind auch die Kindergärten der Gemeinde ins Rathaus gekommen, in denen Skeide vor dem Start seiner Reise Workshops zur Müllproblematik und -Vermeidung abgehalten hatte. Dieses Engagement will der Zornedinger künftig noch weiter verstärken und hat dazu im April eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft gegründet, um an Fördergelder zu kommen und Mitstreiter zu finden. Das große Ziel Skeides ist es nämlich, jährlich in jeder vierten Klasse in Bayern einen Plastikmüll-Workshop abzuhalten - und damit bei etwa 4500 Klassen insgesamt rund 100 000 Schülerinnen und Schüler zu erreichen.