Bei Oberpframmern:Flüchtlinge im Wald ausgesetzt

Die Polizei ermittelt in Regensburg wegen eines Postbetrugs (Symbolfoto). (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Die Ebersberger Polizei findet nach Hinweis einer Passantin drei Familien mit Kindern in einem Waldstück.

Einfach in einem Waldstück ausgesetzt haben mutmaßliche Schleuser am Mittwochabend 13 Personen in einem Waldstück bei Oberpframmern. Eine Passantin hatte zuvor ein verdächtiges Fahrzeug mit österreichischer Zulassung beobachtet, das in das Waldstück fuhr. Nachdem mehrere Personen aus dem Transporter ausstiegen, fuhr dieser fluchtartig in unbekannte Richtung davon.

Die Beamten der PI Ebersberg trafen anschließend dann insgesamt 13 Personen, drei Familien mit Kindern, türkischer Staatsangehörigkeit in dem Waldstück an. Diese gaben an, von derzeit unbekannten Hintermännern für eine entsprechende Summe über den Landweg eingeschleust worden zu sein.

Zur Feststellung der Identität und zur Einleitung des Asylverfahrens wurden alle Personen zur Dienststelle nach Ebersberg gebracht. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die Asylsuchenden an die entsprechende Erstaufnahmeeinrichtung übergeben.

Zeugen, die im Bereich Oberpframmern verdächtige Wahrnehmungen, insbesondere in Zusammenhang mit einem Transporter mit österreichischer Zulassung, machen können, werden gebeten sich telefonisch bei der Polizeiinspektion Ebersberg unter der (08092) 8268-0 zu melden.

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