Landkreis Ebersberg:Stadt, Land, Leute

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Der Arbeitskreis "Schule ohne Rassismus" des Grafinger Gymnasiums hat eine Spendenaktion für die Tafel organisiert. (Foto: privat/oh)

Das Max-Mannheimer-Gymnasium Grafing trägt seit 2002 das Prädikat "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage". Damit geht einher, dass eine Schule mit diesem Prädikat in einem Schuljahr möglichst verschiedene Aktionen auf die Beine stellt. Seit 2009 gibt es dazu beispielsweise jedes Jahr eine Sammlung zugunsten der Grafinger Tafel, organisiert und veranstaltet vom Arbeitskreis "Schule ohne Rassismus", AK SOR. Derzeit besteht dieser aus 14 Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen sowie von Lehrkräften, die Leitung von Schülerseite hat derzeit Vanessa Schlotmann aus der Q 12 inne, seitens der Lehrerschaft Theresa Hogrefe. Die Sammlung ist eine Möglichkeit Menschen in Not in der Region zu helfen, die Schulfamilie zeigt großes soziales Engagement und ist alljährlich bereit die Aktion des AK SOR zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur darum etwas in den Sammelkorb zu legen, der AK besucht die jüngeren Klassen und erklärt, warum soziales Engagement wichtig ist und dass jeder hier helfen kann. In diesem Jahr kann der AK SOR dies zusätzlich mit einer Geldspende tun. Der Lions-Club möchte die Schüler ebenfalls unterstützen und wird bei der Überreichung der Sachspenden auch einen Scheck in Höhe von 500 Euro für die Grafinger Tafel überreichen.

Spenden gab es nun auch in Zorneding zu verteilen: Fast 70 wunderschön verpackte Geschenke waren im Rathaus im Rahmen der diesjährigen Wunschbaumaktion abgegeben worden. Die meisten davon übergaben Erster Bürgermeister Piet Mayr und Zweite Bürgermeisterin Bianka Poschenrieder an Elisabeth Nuspl, die diese an die beteiligten Einrichtungen verteilte. Ein riesengroßes Dankeschön richtet das Rathaus an alle Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüller für die Unterstützung und alle Helferinnen und Helfer der beteiligten Einrichtungen, Kindergärten, Horte und Kinderhäuser sowie der Zornedinger Tafel, die beim Vergeben der Wunschkärtchen und Verteilen der Geschenke mitgeholfen haben. Für nächstes Jahr ist die Wunschbaumaktion zu Beginn der Adventszeit wieder fest vorgemerkt. Der Dank geht auch an allen andere Beteiligten - an die Grundschulkinder und ihre Lehrkräfte für die gebastelten Sterne und an die Kinder vom Katholischen Kinderhaus Naturkinder Sankt Georg in Pöring und ihre Erzieherinnen und Erzieher für den Baumschmuck.

Beim Bezirksparteitag der SPD Oberbayern wurde die Ebersberger SPD-Landtagsabgeordnete Doris Rauscher bereits zum dritten Mal zur stellvertretenden Bezirksvorsitzenden ihrer Partei gewählt. "Es freut mich sehr, dass mich die Delegierten erneut in diesem Amt bestätigt haben. In den kommenden zwei Jahren werde ich mich auch weiterhin mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit für die Menschen in unserer Region einsetzen und mich als Bindeglied zwischen Partei und Landtag als starke soziale Stimme einbringen." Durch die Wahl von Sepp Mittermeier aus Vaterstetten als Beisitzer für den Landkreis, ist eine zweite starke Stimme im Bezirksvorstand vertreten. "Damit ist der Kreisverband Ebersberg in der Oberbayern-SPD stark vertreten!", freut sich Doris Rauscher, die auch dem Kreisverband der SPD im Landkreis Ebersberg vorsteht. Vorsitzender des SPD-Bezirksverbands bleibt Florian Ritter, Landtagsabgeordneter aus München. Weitere Stellvertreter sind MdB Michael Schrodi (Fürstenfeldbruck) und Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rosenheimer Stadtrat. Dem neu gewählten Vorstand gehören weiterhin an: Julia Rothmayer (München), Dominik Streit (Weilheim), Teresa Degelmann (Freising), Seija Knorr-Köning (München) und Bürgermeister Michael Falkenhahn (Otterfing).

"Die Politik aus nächster Nähe mitzuerleben zeigt mir, wie wichtig die Arbeit unserer Politikerinnen und Politiker ist," sagt der 16-jährige Michael Kaefer aus Grafing. Er besucht seit diesem Jahr die 11. Klasse der Fachoberschule des Dietrich-Bonnhoefer-Bildungscampus in Bad Aibling und macht im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung ein insgesamt neunwöchiges Praktikum im Büro des Ebersberger Stimmkreisabgeordneten Thomas Huber (CSU). "Ich habe mich für dieses Praktikum beworben, da ich schon immer sehr politikinteressiert war und einmal einen tieferen Einblick in die Arbeit eines Landtagsabgeordneten bekommen wollte", erzählt der Fachoberschüler. Neben dem Miterleben der Arbeit der Abgeordneten konnte der Praktikant auch einen tieferen Einblick in die Arbeit eines wissenschaftlichen Mitarbeiters gewinnen. "Es beeindruckt mich, wie viel Arbeit im Hintergrund geschieht und mit welcher Vielfalt an Themen ein Abgeordneter und seine Mitarbeiter zurechtkommen müssen", so der 16-Jährige. Von der Schlagfertigkeit der Politiker konnte sich Michael Käfer auch live während diverser Besuche bei Plenardebatten überzeugen. "Ich kann mir definitiv vorstellen, nach meinem Fachabitur meine weitere Berufsausbildung in eine politische Richtung zu lenken", so das Fazit von Michael, der sich über das gemeinsame Erinnerungsfoto mit Thomas Huber vor dem Plenarsaal freute.

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