Im Zeitplan:Frauenhaus soll im vierten Quartal öffnen

Für Frauen, die Gewalt erlebt haben, sowie deren Kinder gibt es viel zu wenig sichere Rückzugsorte. Immerhin aber soll noch in diesem Jahr eine neue Einrichtung im Landkreis Ebersberg öffnen. (Foto: Maja Hitij/dpa)

Derzeit wird das Gebäude entsprechend umgebaut, bald soll ein Träger gesucht werden.

Mit den Vorbereitungen für ein eigenes Frauenhaus im Landkreis Ebersberg geht es wie geplant voran. Das hat Landrat Robert Niedergesäß (CSU) am Dienstag bei einem Pressegespräch im Landratsamt unterstrichen: "Wir sind im Zeitplan", sagte er. Die Umbauarbeiten an dem Gebäude hätten bereits begonnen, in Kürze laufe die Ausschreibung für einen Träger. Man gehe daher davon aus, dass das Haus im vierten Quartal dieses Jahres eröffnen könne. Die Verträge für die bisherige Kooperation mit dem Landkreis Erding sind laut Niedergesäß zum Jahresende gekündigt worden.

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Damit endet eine längere - wenn auch nicht immer zufriedenstellende - Zusammenarbeit. Bereits seit 1995 ist der Landkreis Ebersberg über Verträge mit dem Landkreis Erding verbunden, der ein Frauenhaus betreibt und dort - so jedenfalls war die Idee - auch Platz für Frauen aus dem Landkreis Ebersberg bietet. In der Realität funktionierte das freilich nie so recht, nur einzelne Frauen aus dem Landkreis Ebersberg fanden in der Erdinger Einrichtung Zuflucht. 2019 fiel deshalb schließlich im Ebersberger Kreistag die Entscheidung, bis März 2022 ein eigenes Frauenhaus einzurichten. Das klappte jedoch nicht, immer wieder kam es zu Verzögerungen, was auch der Weiße Ring im vergangenen Jahr heftig kritisierte. Der jetzt angepeilte Eröffnungszeitpunkt sei aber realistisch, so der Landrat.

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