Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, lädt die Wolfmühle in Forstinning zu ihren "Wohnzimmer-Konzerten" ein. In der Zeit von November bis Februar kann man dort in einem urtümlichen Gewölbe verschiedenen Solisten und Ensembles aus der Region lauschen. Die Bandbreite reicht von Jazz und Weltmusik über Liedermacher bis hin zu Erzählkunst. Zu essen gibt es stets Kleines und Feines aus der Bio-Küche. Um 19 Uhr beginnt der Einlass mit freier Platzwahl - Zeit zum Schnabulieren und Ratschen. Die Veranstaltungen starten dann jeweils um 20 Uhr.
Los geht die zweite Staffel im Wolfmühle-Wohnzimmer an diesem Donnerstag, 9. November, mit einem Lese-Konzert von Sio Steinberger. Der Liedermacher und "soziale Arbeiter" aus Aßling liest aus seinem neuen Buch "Meine Farben", das feinfühlig die Zusammenarbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen beschreibt, außerdem präsentiert er Songs aus seinen Alben "Farbspieler", "Sieben Sinne", "Sinfonie" und "Süchtig nach Leben". Als Mensch und Musiker setzt er sich ein "für ein tolerantes und respektvolles Miteinander ohne Vorurteile".
Am Donnerstag, 23. November, gehört die Wolfmühle-Bühne dann der Band Justyn Tyme. Das Quintett aus München hat einen Mix aus Funk, Soul, Latin-Jazz, Weltmusik und E-Tango im Gepäck. Sein Markenzeichen sind treibende Grooves, ausgefeilte Bläsersätze und abwechslungsreiche Kompositionen aus stets eigener Feder. Ein virtuoses Puzzle aus Jazzpiano, Liedermacherfragmenten und gefühlvoller Geige bietet am Donnerstag, 7. Dezember, die bayerische Liedermacherin Helga Brenninger. Unter dem Titel "Heazbrenna" sollen ihre Lieder "Hoffnung geben, fröhlich machen und Sanftmut wecken". Begleitet wird sie von Saskia Götz (Geige) und Bertram Liebmann (Piano).
Szenische Erzählkunst wiederum steht am Donnerstag, 21. Dezember, auf dem Programm. Die beiden Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider präsentieren "Buschiaden und andere Schmeicheleien" - also turbulente Geschichten, feinsinnige Verse und skurrile Pointen von Wilhelm Busch. Das Ensemble The Spirit Of Django bringt am Donnerstag, 11. Januar, die breite Vielfalt der Gitarrenmusik im unverwechselbaren Stil der Gypsy-Jazz-Legenden Django Reinhard und Stéphane Grappelli auf die Bühne. Aber auch Eigenkompositionen sowie Rock und Pop werden zu hören sein. Ungewöhnliche Klänge aus allen Kontinenten, Epochen und Stilrichtungen hat am Donnerstag, 25. Januar, Harpa Nera im Gepäck. Das Trio besteht aus lauter Frauen, die mit Harfe, Akkordeon, Percussion, Bouzouki, Flöte, Klarinette und Gesang musizieren.
Musikalisch grenzenlos ist auch das Trio von Rudi Zapf, Sunny Howard und Ingrid Westermeier am Donnerstag, 8. Februar, unterwegs. Die drei Vollblutmusiker unternehmen an Hackbrett, Geige und Gitarre eine Reise durch die Musik der westlichen und östlichen Welt, mischen Volksliedhaftes, Jazzelemente, Irish Folk, Balkan, Valse Musette, Tango, Milonga und Klezmer mit vielen eigenen Improvisationen. Sein erstes Soloprogramm "Acoustic Elements" stellt der Gitarrist Martin Halmich am Donnerstag, 22. Februar, in der Wolfmühle vor. Es besteht aus eigenen sowie ausgewählten Songs aus Pop, Jazz, Blues und Klassik.
Tickets für die Konzerte gibt es auf der Homepage der Wolfmühle oder an der Abendkasse. Bei "Selbstabholung" liegen die Karten an der Abendkasse bereit.
