Ebersberger Kreisklinik:Auf in die Verlängerung

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Geschäftsführer Stefan Huber muss die Ebersberger Kreisklinik durch finanziell schwere Zeiten lotsen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Weil der Aufsichtsrat der Klinik bislang noch keine geeignete Nachfolge gefunden hat, wird Klinik-Chef Stefan Huber von Januar an neben seinem neuen Job interimsweise auch die Geschäfte in Ebersberg leiten.

Von Johanna Feckl, Ebersberg

Eigentlich hätte bereits Ende September eine Entscheidung fallen sollen - nun, zwei Monate später, ist eine solche jedoch immer noch nicht in Sicht: Wer Stefan Huber als Chef der Ebersberger Kreisklinik nachfolgen wird, bleibt weiterhin ungewiss. Denn trotz 43 Bewerbungen, die bislang eingereicht worden sind, hat das Ausschreibungsverfahren "noch nicht zum gewünschten Erfolg geführt", wie Stefan Huber am Freitag auf Nachfrage mitteilte.

Wird die Kreisklinik damit vom 1. Januar an, wenn Huber seine neue Stelle als Geschäftsführer von drei Kliniken in Starnberg antritt, also führungslos sein? Nein, das nun auch wieder nicht.

Neben dem neuen Job wird Stefan Huber interimsweise die Geschäftsführung in Ebersberg übernehmen

Aktuell läuft das Bewerbungsverfahren, die Stelle soll Huber zufolge bis spätestens 30. Juni nächsten Jahres besetzt sein. Eine Personalberatungsgesellschaft sei damit beauftragt worden, geeignete Kandidaten zu finden und diese dann dem Aufsichtsrat der Klinik vorzustellen, so der 48-jährige weiter. Bis das Gremium per Beschluss eine Nachfolge beruft, ist die Geschäftsführung der Klinik bis zum 30. Juni sichergestellt. "Diese Aufgabe nehme ich interimsweise neben meiner neuen Geschäftsführertätigkeit ab 1. Januar 2023 für die Starnberger Kliniken GmbH wahr", wie Huber informierte.

Stefan Huber leitet seit 2009 die Ebersberger Kreisklinik. Seinen Wechsel nach 14 Jahren auf dem Chefposten nach Starnberg machte er im vergangenen Juli öffentlich.

Die Starnberger Kliniken GmbH, seine neue Wirkungsstätte, ist ein Verbund aus derzeit zehn Einrichtungen. Vorrangig wird Huber dort einen Klinikneubau auf der grünen Wiese sowie die Zusammenführung von zwei Kliniken in den Neubau verantworten. "Ansonsten hat sich der Verbund auf die Fahne geschrieben, die Gesundheitsversorgung im Landkreis Starnberg sowie das Bestehen dieser in kommunaler Hand sicherzustellen", wie Huber im Gespräch mit der SZ im vergangenen Sommer sagte.

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