Justiz im Nationalsozialismus:Ignorieren ist keine Option mehr

Lesezeit: 1 min

In Ebersberg ist eine Straße und eine Schule nach Josef Wintrich benannt. (Foto: Christian Endt)

Die neuen Forschungsergebnisse zu Josef Wintrich zeigen: Als Vorbild taugt er nicht. Auch die Politik muss nun auf die Neubewertung seiner Rolle reagieren.

Kommentar von Barbara Mooser

Es hat ja durchaus auch früher schon Zweifel daran gegeben, dass Josef Wintrich der war, als den ihn viele sehen wollten: als aufrechten, redlichen Menschen, als kritischen Geist, als einen, der es auch in der Zeit des Nationalsozialismus wagte, Missstände anzusprechen und dafür berufliche Restriktionen riskiert hat. Schließlich gab es auch in der Vergangenheit immer wieder Untersuchungen, die gezeigt haben, dass eine braune Vergangenheit in der Nachkriegszeit kein Hindernis für eine glänzende Karriere in der Justiz war.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSexueller Missbrauch in der Katholischen Kirche
:"Der hat ein Schreckenssystem aufgebaut"

Nachdem die Erzdiözese zwei Fälle von sexuellem Missbrauch durch einen ehemaligen Poinger Geistlichen bekannt gemacht hat, haben sich weitere Betroffene gemeldet. Pfarrer Philipp Werner und viele andere Personen stehen für Gespräche und Hilfe bereit.

Von Johanna Feckl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: